Jüchen Eltern werden nun zu Sekundarschule befragt

Jüchen · Mitte Oktober weiß die Gemeinde Jüchen, wohin die Reise geht. Dann nämlich sollen die Ergebnisse der Elternbefragung vorliegen, die Ende des Monats gestartet wird. Das sagte Bürgermeister Harald Zillikens gestern im Jugend- und Schulausschuss.

"Aufgrund der Zahlen können wir Hochrechnungen anstellen und absehen, ob die Sekundarschule zustande kommt", so Zillikens.

An alle Eltern der Jüchener Dritt- und Viertklässler wird der Fragebogen per Post verschickt. Darin sollen die Eltern ankreuzen, auf welche weiterführende Schule sie ihr Kind schicken wollen. Gymnasium, Realschule und die neue Sekundarschule, ein Zusammenschluss der Real- und Hauptschule in der Sekundarstufe I, stehen zur Wahl. "Damit der Rücklauf möglichst groß ist, werden die Klassenlehrer die Fragebögen einsammeln", erklärte Zillikens.

Um die Eltern bis dahin zusätzlich über das Konzept zur neuen Sekundarschule zu informieren, hat die Lenkungsgruppe, die sich um die Ausarbeitung des pädagogischen Konzepts kümmert, eine Informationsbroschüre erstellt, die derzeit im Druck ist und anschließend an die Grundschuleltern verteilt wird.

75 Eltern müssten sich beim verbindlichen Anmeldetermin im Februar 2012 für die Sekundarschule entscheiden. Damit wäre sie dreizügig mit je 25 Schülern pro Klasse. Genauso sieht es die Bezirksregierung vor. Sie steht derzeit in engem Kontakt mit Gemeinde und Lenkungsgruppe, um das Konzept für die ehemals als Gemeinschaftsschule geplante Zusammenlegung von Real- und Hauptschule auf die neuen Anforderungen der Sekundarschule abzugleichen.

Auch für die Gemeinschaftsschule war damals eine Mindestschülerzahl von 75 Kindern festgesetzt worden. Bei der Sekundarschule gibt es ein formales Hintertürchen: Die Bezirksregierung hat die Vorgabe der Anmeldezahlen gelockert. Sollten beim Anmeldeverfahren im Februar die erforderlichen 75 Anmeldungen nicht erreicht werden, könnte eine Sondergenehmigung der Schule beantragt werden. Voraussetzung: Die 75-Anmeldungen-Grenze wird nur geringfügig unterschritten und Jüchen kann darlegen, dass die Zahlen in der Zukunft wachsen. Harald Zillikens ist sich jedoch sicher: "Wir schaffen die 75-Schüler-Marke. Denn Jüchen braucht diese Schule."

(RP/rl)
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