Jüchen Jüchen: Baustart für Windpark

Jüchen · In dieser Woche startet RWE Innogy mit dem Bau des Jüchener Windparks. Innerhalb der nächsten sechs Monate sollen auf einer rekultivierten Fläche des Tagebaus Garzweiler zwei Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt 3,4 Megawatt errichtet werden. Hierbei handelt es sich um die leistungsstärksten Onshore-Windräder des Herstellers REpower.

"Ein deutliches Signal"

"Ich freue mich über den Baustart", sagte gestern Hans Bünting, Finanzvorstand der RWE Innogy. "Er zeigt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien im rheinischen Revier planmäßig voranschreitet und von allen Seiten unterstützt wird", betonte Bünting.

Wie bereits beim Windpark Titz im Kreis Düren kann Innogy auch in Jüchen auf die enge Kooperation mit dem Schwesterunternehmen RWE Power rechnen. Auch Jüchens Bürgermeister Harald Zillikens begrüßt das Projekt. "Der Windpark ist ein deutliches Signal für den erforderlichen Ausbau der regenerativen Energien in der Gemeinde Jüchen. Der Standort auf der Rekultivierungsfläche ist dafür optimal", sagte Zilikens.

Vor drei Jahren begann die Vorbereitung für den Windpark, der auf dem ehemaligen Tagebaugebiet zwischen den Autobahnen 46 und 540 entstehen wird. Jetzt beginnen die Vorarbeiten, danach werden die Wege angelegt. Die beiden Windräder sollen sich bereits Ende 2012 drehen.

RWE Innogy hat das Projekt gemeinsam mit dem Kooperationspartner BMR Windenergie entwickelt. Das Vorhaben ist auf insgesamt vier Windkraftanlagen ausgelegt. Davon wird BMR den Bau und Betrieb von zwei Anlagen übernehmen. Die vier Anlagen werden jährlich bis zu 32 500 Megawattstunden Strom erzeugend. Genügend Strom also, um rund 10 000 Haushalte mit Energie zu versorgen.

"Umgerechnet vermeiden wir damit — gegenüber der Erzeugung in einem Steinkohlekraftwerk — fast 25 000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen im Jahr", so Innogy-Sprecher Konrad Böcker.

(RP/rl)
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