Jüchen Jugendfeuerwehr fuhr zahlreiche Einsätze

Jüchen · Am Wochenende liefen in der Einsatzzentrale der Feuerwehr Jüchen die Drähte heiß. Ein Brand an Schloss Dyck, eine Verpuffung in einem Heizungskeller in Hochneukirch mit Personenschaden, ein Arbeiter, der in eine Grube fiel, eine Ölspur und ein Scheunenbrand waren nur einige Einsätze, zu denen 18 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Jüchen ausrücken mussten.

 Sanitäter Cemil Ögüt zeigt Lars und Celina, worauf sie beim Transport vom Kranken und Verletzten achten müssen.

Sanitäter Cemil Ögüt zeigt Lars und Celina, worauf sie beim Transport vom Kranken und Verletzten achten müssen.

Foto: Markus Rick

Personenrettung ist schwierig

Unterstützt wurden sie dabei vom Malteser Hilfsdienst, der den Abtransport der Verletzten sicherte. Was nach einem arbeitsreichen Wochenende für die Feuerwehr Jüchen klingt, war jedoch nur eine Übung, die 24 dauerte und bei der verschiedene Szenarien durchgespielt wurden. "Beim Berufsfeuerwehrtag wollen wir die Jugendlichen an den täglichen Dienst in einer Feuerwache heranführen. Für die Kinder ist das immer der Höhepunkt im Jahr", erklärt Gemeindejugendfeuerwehrwart Rüdiger Kaumanns.

Die Jugendfeuerwehr Jüchen hat 40 Mitglieder, von denen 18 an der 24-Stunden-Übung teilnahmen. Einer von ihnen war Lars Vocke (15). Er ist schon seit fünf Jahren bei der Feuerwehr. "Ich bin damals durch einen Klassenkameraden dazu gekommen", erinnert er sich. Von der Übung versprach er sich viele spannende Einsätze. Und davon gab es nach einer Stunde Theorieunterricht reichlich.

Nach einem simulierten Fehlalarm auf Schloss Dyck musste in der Feuerwehrwache jemand aus einer Grube geborgen werden. "Es ist gut, die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst zu lernen. Da muss im Ernstfall alles passen", sagt der 15-Jährige. Personenrettungen seien daher eine besondere Herausforderung.

Mitten in der Nacht hieß es ausrücken zu einer Ölspur, bei der es galt, die Straße auszuleuchten. "Das ständige Aufstehen ist hart. Man kann nicht richtig schlafen", sagt Vocke. Dennoch möchte er Fire Engineering studieren und bei der Berufsfeuerwehr arbeiten.

(cli)
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