Jüchen Jugendfeuerwehr hat 24 Stunden Bereitschaft

Jüchen · Sie sollen Menschenleben retten, die Löschfahrzeuge in Schuss bringen, ihre Ausrüstung warten – und das alles innerhalb von 24 Stunden.

Sie sollen Menschenleben retten, die Löschfahrzeuge in Schuss bringen, ihre Ausrüstung warten — und das alles innerhalb von 24 Stunden.

Am Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Jüchen simulieren 18 Nachwuchsfeuerwehrleute im Alter von zehn bis 17 Jahren eine Bereitschaftswache der Berufsfeuerwehr, ihr Einsatzort ist das Jüchener Gerätehaus. Der Dienst beginnt am Samstag, 27. August, um 10 Uhr und endet Sonntag zur gleichen Zeit.

Zum vierten Mal richtet die Jugendfeuerwehr den Berufsfeuerwehrtag aus. Zum ersten Mal soll jetzt ein Team des Malteser Hilfsdienstes dabei sein, das einige Unfallszenarien nachstellen und einen Rettungswagen mitbringen will. "Die Feuerwehr hat mehr und mehr mit dem Rettungsdienst zu tun", sagt Rüdiger Kaumanns, Jugendfeuerwehrwart der Gemeinde. Deshalb sollen die Jugendlichen die Unfalleinsätze proben. Ziel der Jugendfeuerwehr sei es, Nachwuchs für die Jüchener Feuerwehr großzuziehen, sagt er. Derzeit hat die Jugendfeuerwehr 40 Mitglieder, "die Zahl wächst, unsere Öffentlichkeitsarbeit macht sich bezahlt". 30 bis 40 Prozent der Jugendlichen wechselten später in die Löschzüge- und Gruppen der Gemeinde, schätzt er.

"Für viele Jugendliche ist es ein Traum, bei der Berufsfeuerwehr anzufangen", erzählt Kaumanns. Das schafften aber weit weniger als 30 bis 40 Prozent. Den Berufsfeuerwehrtag versteht er auch als Werbung für den Job. Die Sorge, dass ein Jugendlicher lieber zur Berufsfeuerwehr geht und dann der Jüchener Feuerwehr fehlt, hat er nicht: "Das eine schließt das andere doch nicht aus", findet Kaumanns.

(naf)
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