Jüchen Kinder trommeln Aggressionen weg

Jüchen · Sarah, Franziska, Antonia und die übrigen Viertklässler der Grundschule In den Weiden konnten mal so richtig draufhauen – schwungvoll wirbeln sie ihre Drumsticks zum Takt der Musik auf die blaue Turnmatte. Dabei folgen sie konzentriert den Anweisungen von Heiner Reimers (57), der den Takt vorgibt. Einmal pro Woche absolvieren die Kinder den Workshop "Drums alive" in der Turnhalle an der Stadionstraße. Das Ergebnis kann sich nicht nur hören lassen – die jungen Trommler selbst sind begeistert und spüren, dass das Trommeln ihnen auch für den Unterricht etwas bringt. "Danach kann ich viel besser lernen", hat Antonia festgestellt.

Sarah, Franziska, Antonia und die übrigen Viertklässler der Grundschule In den Weiden konnten mal so richtig draufhauen — schwungvoll wirbeln sie ihre Drumsticks zum Takt der Musik auf die blaue Turnmatte. Dabei folgen sie konzentriert den Anweisungen von Heiner Reimers (57), der den Takt vorgibt. Einmal pro Woche absolvieren die Kinder den Workshop "Drums alive" in der Turnhalle an der Stadionstraße. Das Ergebnis kann sich nicht nur hören lassen — die jungen Trommler selbst sind begeistert und spüren, dass das Trommeln ihnen auch für den Unterricht etwas bringt. "Danach kann ich viel besser lernen", hat Antonia festgestellt.

Aggressionen wegtrommeln, das Konzentrationsvermögen stärken, ein besseres Gemeinschaftsgefühl aufbauen — das sind einige der Ziele, die Heiner Reimers und seine Frau Birgit vom Verein "Ju Dju Su Jitsu Karate" aus Mönchengladbach mit ihren Workshops verfolgen. Beide haben die aus den USA stammende Idee übernommen, sich als "Drums alive"-Lehrer ausbilden lassen und arbeiten mit zahlreichen Schulen, meist Grund- und Förderschulen, zusammen. Das Konzept ist ein ganzheitliches: Entspannungsübungen ergänzen die Trommel-Einheiten. Auch soziale Kompetenz werde vermittelt, betont Birgit Reimers: "Wir stellen zu Beginn des Workshops Verhaltensregeln auf. Werden sie nicht beachtet, greifen wir konsequent durch."

Heißt: Wer stört, muss gehen. Meist sei dies aber überhaupt nicht nötig, denn die Gruppe selbst reagiere auf störendes Verhalten einzelner. "Oft sagen die Kinder ,Mensch, lass das. Wir wollen trommeln, das macht so viel Spaß'", hat Reimers beobachtet.

(RP/url)
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