Jüchen Neujahrskonzert statt Empfang und Feuerwerk

Jüchen · Rund 1500 Euro für das Feuerwerk am Jüchener Weihnachtsmarkt und rund 4000 Euro für den Neujahrs-Empfang – diese beiden Ausgaben will die Gemeindeverwaltung einsparen. "Wir wollen wie bereits 2011 auf einen Empfang verzichten. Stattdessen soll unser Neujahrskonzert zum Treffpunkt werden", sagt Bürgermeister Harald Zillikens. Wenn 400 Eintrittskarten (Kosten je 15 Euro) verkauft werden könnten, dann würde sich die Veranstaltung selbst tragen.

Freiwillige Leistungen der Gemeinde Jüchen
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Rund 1500 Euro für das Feuerwerk am Jüchener Weihnachtsmarkt und rund 4000 Euro für den Neujahrs-Empfang — diese beiden Ausgaben will die Gemeindeverwaltung einsparen. "Wir wollen wie bereits 2011 auf einen Empfang verzichten. Stattdessen soll unser Neujahrskonzert zum Treffpunkt werden", sagt Bürgermeister Harald Zillikens. Wenn 400 Eintrittskarten (Kosten je 15 Euro) verkauft werden könnten, dann würde sich die Veranstaltung selbst tragen.

Bisher war das Neujahrskonzert stets ein Zuschuss-Geschäft. Im vergangenen Jahr kamen nur 160 Gäste und damit deutlich weniger als zuvor. Mehr Werbung soll jetzt helfen. Zugleich soll das Konzert in Jüchen zumindest inoffiziell den kommunalen Neujahrsempfang ersetzen. Für Bürgermeister Zillikens "ein idealer Treffpunkt, nicht nur für Musikfreunde".

Auch bei der achten Auflage des Konzerts gibt es zwei Teile: Zunächst wird die "Concert Band" des Gymnasiums Jüchen unter Leitung von Musiklehrer Jörg Enderle eine Kostprobe ihres Könnens geben.

Musikalische Zeitreise

Anschließend werden die Mitglieder des Bamberger Salonorchesters zu einer musikalischen Zeitreise einladen: Unter der künstlerischen Leitung von Boguslaw Lewandowski wird Musik der 1920er und -30er Jahre lebendig werden. Lewandowski, der zu den "Bamberger Symphonikern" gehört, pflegt seine Liebe zur Salonmusik und besonders zum Stehgeiger Barnabás von Géczy. Dessen Ensemble gehörte zu den anspruchsvollsten Unterhaltungsorchestern seiner Ära, wurde mit seinem kammermusikalischen Stil und unverwechselbarem Klang bekannt.

Von Géczy erspielte sich den Beinamen "Paganini des Fünf-Uhr-Tees" — an diesen Ruhm will jetzt Boguslaw Lewandowski anknüpfen: Er gründete mit Musikerkollegen das "Bamberger Salonorchester", um die charmante Musik dieser Zeit wiederaufzuführen. Vor zwei Jahren waren die Musiker schon einmal in Jüchen, um das neue Jahr zu begrüßen.

(RP/rl)
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