Jüchen Straßenlaternen: Wer darf Jüchen erleuchten?

Jüchen · 340 000 Euro – so viel kostet es die Gemeinde 2012, um Licht ins Dunkel auf Jüchens Straßen zu bringen. Zu viel Geld für Straßenlaternen, meint zum Beispiel die FWG. Weil die Konzessionsverträge für die Lieferung von Gas und Strom Ende 2012 nach 20 Jahren auslaufen, verhandelt die Gemeinde auch derzeit mit möglichen Lieferanten.

340 000 Euro — so viel kostet es die Gemeinde 2012, um Licht ins Dunkel auf Jüchens Straßen zu bringen. Zu viel Geld für Straßenlaternen, meint zum Beispiel die FWG. Weil die Konzessionsverträge für die Lieferung von Gas und Strom Ende 2012 nach 20 Jahren auslaufen, verhandelt die Gemeinde auch derzeit mit möglichen Lieferanten.

"Wenn wir uns einig sind, werden wir auch über die Straßenbeleuchtung sprechen", sagte Bürgermeister Harald Zillikens unserer Zeitung. Es gebe drei Interessenten. Zillikens hat in den Verhandlungen ein klares Ziel: "Wir wollen die Konditionen verbessern."

Derzeit sorgen 2421 Laternen in Jüchen für Licht auf den Straßen und Wegen. Momentan zahlt die Gemeinde für jede Lampe einen monatlichen Pauschalbetrag an den Mönchengladbacher Versorger NEW.

Darin sind die Stromkosten, die Instandsetzungs- und Investitionskosten enthalten. Das Problem: Nur rund ein Viertel aller Leuchtstellen, nämlich 632, sind im Besitz der Gemeinde. Für alle anderen Straßenlaternen, die der NEW Netz gehören, muss die Gemeinde deutlich höhere Pauschalen bezahlen. Die sollen im Zuge der Energielieferung an die Gemeinde auch fallen — wenn es nach Wunsch der FWG geht. "Da können wir locker 200 000 Euro im Jahr sparen", meint FWG-Chef Gerolf Hommel.

Die FWG regt zudem an, bei der Beleuchtung auf LED-Technik umzusteigen. Zillikens erklärte, dass dies derzeit noch nicht wirtschaftlich sei. Nach Auskunft des Technischen Dezernenten Oswald Duda stünden in einigen Wochen Gespräche mit einem Ingenieur-Büro und einem Wirtschatfsprüfer an, um die Straßenbeleuchtung zu klären. In Korschenbroich wird derzeit der Umstieg auf LED diskutiert. Doch das bringt auch erhebliche Investitionskosten mit sich. Alle Lampen müssten komplett abgebaut und in einem engeren Abstand wieder aufgestellt werden.

(RP/rl)
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