Jüchen Wir sind die Big Band fürs Neujahrskonzert

Jüchen · Sie haben schon viel erlebt. Haben beim SWR eine CD aufgenommen. Aber das Neujahrskonzert ist für die Big Band des Gymnasiums Jüchen etwas Besonderes. Einerseits zu Hause, andererseits auch vor fremdem Publikum. "Big Band ist ja eigentlich altmodisch", sagt Leiter Jörg Enderle. "Aber man kann auch viele moderne Sachen machen." Wie am kommenden Sonntag, wenn die Big Band vor dem Prager Salonorchester Bohemia auftritt. Karten zum Preis von 15 Euro gibt's im Rathaus der Gemeinde. Wir stellen fünf der insgesamt 20 Bandmitglieder vor. . .

 Die Big Band des Gymnasiums Jüchen tritt am Sonntag beim Neujahrskonzert der Gemeinde auf.

Die Big Band des Gymnasiums Jüchen tritt am Sonntag beim Neujahrskonzert der Gemeinde auf.

Foto: KN

Die Solistin Seit zwei Jahren ist Lea Schiffers (17, Stufe 12, 4. Reihe von oben, 4. von links) in der Big Band, aber das Neujahrskonzert ist für sie eine Premiere: Zum ersten Mal spielt sie am Alt-Saxophon ein Solo, und zwar im Mittelteil von "Route 66". "Besonders schwer ist das nicht. Ich muss vor allem aufpassen, den Rhythmus zu halten", sagt Lea. "Aber wenn alle anderen leiser werden und ich selbst spiele laut, das ist schon beängstigend."

Die Taktvolle Doreen Peßler (18, Stufe 12, 4. Reihe, 3.v.l.) ist seit dreieinhalb Jahren in der Big Band. "Jede Probe macht Spaß, weil immer etwas passiert", sagt die Alt-Saxophonistin. Ihr besonderer Moment beim Neujahrskonzert: Im Song "Roots to grow" (Stephanie Heinzmann und Gentleman) spielt sie die Gesangslinie von Gentleman. "Der singt nie im Takt, hängt immer hinterher, kommt aber trotzdem aus", sagt Doreen.

Der Erfahrene Markus Meyer-Gehlen (2. Reihe, 2.v.l.) war gerade zehn Jahre jung, als er das erste Mal mit seiner Posaune mitprobte. Seitdem ist der 16-Jährige aus der Stufe 12 dabei. Er ist für das Solo in "Route 66" zuständig. "Das spielt sich nicht immer gleich", sagt Markus. "Wir haben in den Ferien nicht zusammengespielt. Deshalb müssen wir aufpassen, dass wir bloß keine Wiederholung vergessen."

Der Neue Für Niklas Ernst (16, Stufe 11, 1. Reihe, 4.v.l.)) ist es der erste Auftritt mit der Big Band. Erst seit einem halben Jahr spielt er im Ensemble das Tenor-Saxophon. Vorher spielte er zwar in der Concert Band des Gymnasiums — aber Klarinette. Weil aber am Tenor-Saxophon die Not groß war, schulte er um. "Das ging leicht", findet Niklas. "Und Tenor-Saxophon ist auch leichter als Klarinette. Man muss nicht mit so viel Druck spielen."

Der Junge Leo Enders (14, Stufe 9, 2. Reihe, 4.v.l.) steht mit seiner Posaune vor dem längsten Solo seiner bisherigen Bühnen-Laufbahn. 26 Takte im Big-Band-Klassiker "Honk" (Jeff Jarvis) gehören ihm — eine anspruchsvolle Passage. "Den schwierigsten Teil mit den Sechzehntel-Noten haben wir geändert", verrät Leo. "Da bin ich immer rausgekommen."

(RP)
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