Stadt Kempen Altenpflege in der Zukunft
Stadt Kempen · Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) des Kreises Viersen und der CDUStadtverband Kempen haben im St.-Peter-Stift zum Thema "Wer pflegt mich morgen?" informiert.
Einleitend wies der CDA-Kreisvorsitzende Karlheinz Omsels auf die Problematik der künftigen Pflegesituation im Kreis Viersen hin. So würden aufgrund des demografischen Wandels im Jahr 2030 doppelt so viele Heimplätze benötigt wie heute. Der Landtagsabgeordnete Hubert Kleff konnte die Zahlen in Bezug auf NRW nur bestätigen, wobei es regionale Unterschiede gebe.
Auf dem Land sei Bürger immer noch eher bereit, Familienangehörige zu Hause zu pflegen. Vertreter des St.-Peter-Stifts berichteten, dass es von Seiten der Fachaufsichten zu viel Bürokratie gebe. Neben hoher physischer und psychischer Belastung des Pflegepersonals fehle es in der Gesellschaft auch an sozialer Anerkennung für den Beruf.
Die Vertreter des Landtages, Hubert Kleff und Stefan Berger, die beide im Sozialausschuss sitzen und demnächst über eine Neufassung des Heimunterbringungsgesetz diskutieren, versprachen, sich der Probleme an zu nehmen. Die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Eva Theuerkauf verwies darauf, dass Kempen einen Altenhilfeplan bis zum Jahr 2020 aufgestellt hat, der die künftige Arbeit regelt.