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Stadt Kempen Die Bildungs-Partner

Stadt Kempen · Das Kreisarchiv und das Kempener Gymnasium Thomaeum. Der Nachwuchs soll dazu angehalten werden, sich ins Archiv zu begeben. Das bietet sich in verschiedenen Schulfächern an.

Das Archiv des Kreises Viersen und das Gymnasium Thomaeum, beide mit Sitz in Kempen, haben eine Bildungspartnerschaft besiegelt. Die Kooperation ist im Rahmen der Landesinitiative "Bildungspartner NRW-Archiv und Schule" geschlossen worden. Kulturdezernent Dr. Andreas Coenen und Thomaeum-Schulleiter Edmund Kaum haben den Vertrag jetzt in der Kempener Burg unterzeichnet, wo das Kreisarchiv seinen Sitz hat.

"In der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der eigenen Region werden abstrakte Themen anschaulich und erhalten einen Bezug zur eigenen Lebenswelt", sagt Coenen. "Schlüsselqualifikationen wie das zielgerichtete Recherchieren und der kompetente Umgang mit Informationen werden geschult", ergänzt Kaum.

Die beiden sind sich einig, dass man mit der Partnerschaft historische und politische Bildung fördern und derartige Bündnisse im Kreis Viersen etablieren will. Coenen: "Wir streben einen Ausbau dieser Bildungspartnerschaften mit weiteren Schulen im Kreis an."

Bewusstseinsprozess

Doch zunächst wird diese erste Partnerschaft mit Leben gefüllt. Anknüpfungspunkte für den Nachwuchs, sich ins Archiv zu begeben, gibt es viele: Sei es das Quellenstudium im Fach Geschichte, das Thema Sprache und Sprachwandel im Fach Deutsch oder das Studium von Akten aus der Zeit der französischen Besatzung des Rheinlandes im Fach Französisch.

Der Austausch mit den Schulen und das Heranführen des Nachwuchses in die Welt der hervorragend aufgestellten Kultureinrichtung zur Entwicklung des geschichtlichen Bewusstseinsprozesses ist immer schon eine Kernaufgabe des Kreisarchivs gewesen. "Durch die Landesinitiative wird dieses gute Fundament nun weiter verfeinert und ausgebaut", sagt Vera Meyer-Rogmann, die stellvertretende Leiterin des Kreisarchivs.

Thomaeum-Klassen oder Kurse werden sich künftig noch häufiger in den Archivräumen der Burg aufhalten, dort recherchieren, Referate und Facharbeiten vorbereiten und das Wissen der Archivmitarbeiter zu Rate ziehen. Einen Einstieg in die Partnerschaft haben die Thomaeer erst kürzlich erhalten, als sie mit tatkräftiger Unterstützung des Kreisarchivs ein Projekt zum Thema "Zwangsarbeit" umgesetzt haben.

Thomaeum-Geschichtslehrer Dr. Johannes Vossen, der den Projektkurs zur Zwangsarbeit geleitet hat, hat die Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv angestoßen. "Die Schülerinnen und Schüler sind uns herzlich willkommen und wir werden versuchen, allen ihren Fragen und Wünschen nachzugehen", sagt Archiv-Pädagoge Jürgen Grams, der für die Umsetzung der Bildungspartnerschaft zuständig ist. Zur fachlichen Beratung gehört natürlich auch eine Einführung für die Schüler in die Benutzung des Archivs.

(RP/rl)
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