Stadt Kempen Diris GmbH geht in die Insolvenz

Stadt Kempen · Das Elektro-, Heizungs- und Installationsunternehmen Diris meldet zum 1. November offiziell Insolvenz an. Das Ladengeschäft der Firma in der Kuhstraße in ist bereits seit längerem geschlossen, wie der zuständige Sachwalter, der Fachanwalt für Insolvenzrecht Wilhelm Klaas, auf RP-Anfrage mitteilte.

Der Geschäftsbetrieb laufe aber normal weiter. Das Unternehmen mit rund 32 Mitarbeitern, dessen eigentliches Hauptgewerbe der Baubetrieb ist, hatte zum 16. August einen Insolvenzantrag gestellt. Was nun folgt, ist nach Angaben von Wilhem Klaas ein "Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung".

Das bedeutet konkret, dass das Unternehmen weiterhin handlungsfähig bleibt und über sein Vermögen verfügen kann. "Der zuständige Sachwalter hat demzufolge nur die Aufsicht, überprüft den Fortschritt des Sanierungsplans und überwacht die Ausgaben der Geschäftsführung", erklärt der Insolvenzrechtler Klaas.

Wie aus Mitarbeiterkreisen verlautet, seien etliche Löhne für August noch nicht gezahlt worden. Wilhelm Klaas weist das entschieden zurück. "Das ist Unsinn. Die Gehälter für August, September und Oktober hat das Arbeitsamt übernommen. Bereits ab November soll wieder normal gezahlt werden." Aufgrund der hohen Außenstände sei die Diris GmbH vorübergehend in eine finanzielle Schieflage geraten.

Das Ladengeschäft in der Altstadt sei außerdem nur geschlossen worden, weil die Firma derzeit in das Kempener Industriegebiet im Nordosten der Stadt umziehe, sagt Wilhelm Klaas.

(RP/ac)
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