Kempen Schneiden für den Alleenradweg

Kempen · Nettetal/grefrath Die Freischneidearbeiten für den Allenradweg zwischen Nettetal und Grefrath haben begonnen. Die Hülser Firma Brands und Söhne hat mit großem Gerät daran begeben, in Grefrath an der Lobbericher Straße die ehemalige Bahntrasse zwischen Kaldenkirchen und Grefrath vom Pflanzenbewuchs zu befreien. Jeden Tag und Stück für Stück rücken die Arbeiter näher an Nettetal heran. In zwei bis drei Wochen soll die Freischneide-Aktion beendet sein, teilte Christoph Kamps, Sprecher der Stadt Nettetal, mit.

Es ist ein erster sichtbarer Schritt hin zum Allenradweg, der Anfang 2010 von Radlern genutzt werden soll. Denn obwohl es noch kein Signal von der Bezirksregierung Düsseldorf gibt, dass die Fördermittel vor 2013 fließen werden, nimmt die Stadt Nettetal genau das an. "Wir gehen davon aus, dass die Mittel früher kommen", sagte Stadtsprecher Christoph Kamps. Andernfalls würde das Freischneiden jetzt nichts anderes sein als ein Schildbürgerstreich, so Kamps weiter. Nettetal setzt darauf, aus dem Topf eines Konjunkturprogramms profitieren zu können. "Die Gelder werden kommen", versicherte Kamps.

Für knapp 2,5 Millionen Euro wird die ehemalige Bahnstrecke auf zehn Kilometern zum familienfreundlichen Radweg ausgebaut. Zwei Millionen Euro Kosten entfallen auf die Stadt Nettetal. Der Großteil soll über Fördermittel finanziert werden: 1,4 Millionen Euro. Die Stadt übernimmt 600 000 Euro. Die Gemeinde Grefrath beteiligt sich mit rund einer halben Million Euro an den Kosten.

Der Allenradweg verläuft ohne große Steigerungen und soll sogar für Rollstuhlfahrer mühelos befahrbar sein.

(RP)
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