Stadt Kempen Teilnehmerrekord beim Radrennen

Stadt Kempen · Auf so großen Zuspruch stieß das Radrennen "Rund um die Burg" des RSC Kempen noch nie. Fast 500 Radler, von den Bambini bis zu den Senioren, starteten. Ein 64-jähriger Radfahrer verunglückte schwer, er musste ins Krankenhaus.

 Radsportidol Hennes Junkermann, der mit fast 80 Jahren jede Woche immer noch 500 Kilometer mit seinem Rennrad unterwegs ist, eröffnete gemeinsam mit Anne Claaßen von RSC Kempen das gestrige Hauptrennen.

Radsportidol Hennes Junkermann, der mit fast 80 Jahren jede Woche immer noch 500 Kilometer mit seinem Rennrad unterwegs ist, eröffnete gemeinsam mit Anne Claaßen von RSC Kempen das gestrige Hauptrennen.

Foto: hgs

Viele nutzten gestern das spätsommerliche Wetter und waren mit dem Fahrrad unterwegs. Zum Aufwärmen fuhren zahlreiche Pedalritter gleich nach Kempen. Denn dort startete zum 55. Mal der Radklassiker "Rund um die Burg". Und der Radelausflug wurde bei dem 2,1 Kilometer langen Rundkreis, den Bambini wie Senioren bewältigten, zu einer rundum gelungenen Unternehmung.

 Beim Radrennen "Rund um die Burg" bekamen die Zuschauer, die zahlreich am Ring standen, packende Sprintszenen zu sehen. Keiner im Teilnehmerfeld wollte den Anschluss verpassen.

Beim Radrennen "Rund um die Burg" bekamen die Zuschauer, die zahlreich am Ring standen, packende Sprintszenen zu sehen. Keiner im Teilnehmerfeld wollte den Anschluss verpassen.

Foto: Achim Hüskes

Rennleiter Ulli Deden, der mit seinem Team im Kempener Rathaus die Formalitäten erledigte, freute sich. 470 Radler hatten bereits vorab für die sechs Rennen gemeldet. Und es kamen zahlreiche zunächst Unentschlossene dazu, ließen die Teilnehmerzahl schließlich auf die Rekordmarke von fast 500 klettern.

Hinter dem Führungswagen, in dem in einer Nobelkarosse Max Hamelmann saß, fuhren beim letzten Rennen am Ring zwei bekannte Gesichter zumindest eine kurze Strecke vorneweg und gaben danach die 84 Kilometer lange Tour frei: das Radsportidol früherer Jahrzehnte, Hennes Junkermann (79), und Anne Claaßen. Die 43-jährige Vorsitzende des RSC Kempen hatte erneut viel Herzblut in die Organisation gesteckt, mit tatkräftiger Unterstützung des Verkehrsvereins. Außerdem leisteten Streckenposten von "Staubwolke" Fischeln, Firma Hamelmann und den Vereinen Thomasstadt Kempen und Vereinigte Turnerschaft ganze Arbeit.

"Ich spiele zwar auch bei den Bambini Fußball, fahre aber gerne und schnell Rad", sagte der sechsjährige Valentino Basso aus Kempen. Er machte zum ersten Mal beim Kinderrennen über 2,1 Kilometer mit. Aber auch 70 Jahre und ältere Cracks zogen sich die Trikots über. Es kam zu einem schweren Unfall: der 64-jährige Willi Janssen von Union Nettetal flog aus der berüchtigten Burg-Kurve und musste ins Krankenhaus gefahren werden. Ansonsten ging alles nahezu unfallfrei zu. Es dürften mehr als 3000 Besucher gewesen sein, die sich die Rennen anschauten. "So viele Zuschauer waren schon lange nicht mehr an der Strecke", freute sich Anne Claaßen hinterher

Am Kuhtor waren zahlreiche Pavillons der Sponsoren aufgebaut, der Doppeldecker der Rheinischen Post und eine Aktionsbühne. Ein sehr guter Moderator war die "Krefelder Stimme des Sports", Rolf Frangen. RP-Sportredakteur H.-G. Schoofs interviewte die Sieger. der verschiedenen Rennen. Es gab Pokale, für die Spurtsieger Sachpreise, vom Fön bis zu Sport-BH´s für die Frauen." Eine gute Idee hatte noch Manfred Oomen vom Café Peerbooms und der Künstler Roland Ploss gehabt. Sie gestalteten mit Radfahr-Motiven eine Praline mitsamt der Schachtel. Und dann gab es noch etwas für müde Beine: Für die Teilnehmer gab es hinterher nach Bedarf eine Wadenmassage.

(wsc)
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