Leichtathletik 300er-Marke wurde ganz knapp geknackt

Hückelhoven · Bei der vierten Auflage des Wep-Stromlaufs in Hückelhoven gingen 304 Läufer und Walker an den Start – exakt 75 mehr als im Vorjahr.

 Insgesamt 304 Läufer, Walker und Nordic-Walker machten sich bei der vierten Auflage des Hückelhovener Wep-Stromlaufs auf dem Weg – mit dabei waren auch die Lokalmatadoren Guido Kozak (l.) und Uwe Dossow (2.v.l.).

Insgesamt 304 Läufer, Walker und Nordic-Walker machten sich bei der vierten Auflage des Hückelhovener Wep-Stromlaufs auf dem Weg – mit dabei waren auch die Lokalmatadoren Guido Kozak (l.) und Uwe Dossow (2.v.l.).

Foto: JÜRGEN LAASER

Ralf Sester und Jürgen Meuser strahlten um die Wette – und das Duo hatte auch allen Grund dazu. Denn viel besser hätte die vierte Auflage des Hückelhovener Wep-Stromlaufs nun wirklich kaum laufen können. "Wir haben bestes Laufwetter, organisatorisch hat alles geklappt, wir haben erstmals die 300er-Marke geknackt und es gab einige wirklich gute Ergebnisse", sagt Jürgen Meuser, Abteilungsleiter der Leichtathleten beim TuS Jahn Hilfarth, der als Ausrichter wieder einmal viel Lob einheimste.

Exakt 304 Läufer, Walker und Nordic Walker nahmen am frühen Morgen vom Hückelhovener Rathaus aus ihre Runden in Angriff – wobei erneut sowohl zehn Kilometer als auch der Halbmarathon und die volle Distanz über 42,195 Kilometer zur Wahl standen. Das abwechslungsreiche Geläuf entlang der Rur und durch die umliegenden Dörfer führte die Athleten über Feldwege und an teils nostalgisch anmutenden Gemäuern vorbei, so dass die Läufer angesichts der Streckenführung regelrecht ins Schwärmen gerieten. "Das ist eine wunderschöne Strecke hier – auch wenn es im Wald ein bisschen matschig war", resümierte Moritz Kufferath. Dabei dürfte der Kölner gar nicht so viel Zeit gehabt haben, sich die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke in Ruhe anzusehen, denn der Läufer von Laufmonster.de war schnell unterwegs. Nach 2:56 Stunden kam der Kölner bei seinem insgesamt erst siebten Marathon im Glück-auf-Stadion als erster Marathoni ins Ziel und war damit der Einzige, der die Drei-Stunden-Marke knackte. "Der Lauf war eine lockereTrainingseinheit für Frankfurt", erzählte Kufferath im Ziel, "meine Vorgabe war eigentlich nur, die zweite Hälfte schneller zu laufen, als die erste. Und das habe ich geschafft." Schnellster der insgesamt sieben Frauen im Feld war Michaela Kirchner von der SG Zons, die nach 3:40:28 Minuten das Ziel erreichte und sich zur Belohnung erst einmal ordentlich die Beine durchkneten ließ.

Schnell unterwegs war auch Lokalmatador Guido Kozak vom TV Hückelhoven-Ratheim. Der Vorjahresdritte über zehn Kilometer, der vor zwölf Monaten an gleicher Stelle in 38:48 Minuten finishte, verbesserte sich nun auf 37:29 Minuten, ließ damit die gesamte Konkurrenz hinter sich und lief als erster Athlet bei der vierten Auflage des Wep-Stromlaufs über den Zielstrich. Die Zehn-Kilometer-Konkurrenz der Frauen gewann die U20-Athletin Tabea Etzel (LG Ameln/Linnich) in 46:55 Minuten vor Nicole Houben (TuS Jahn Hilfarth/47:55).

Bei den Halbmarathon-Läufern gab es bis knapp vors Ziel ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Matthias Nowack (Veggie Athletes) in 1:21 Stunden vor dem Erkelenzer Uwe Dossow (1:21:29) für sich entschied. Bei den Frauen verteidigte Tanja Watzlaw von der Sporthochschule Köln in 1:37:42 Minuten ihren Titel.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort