Korschenbroich 80 000 Euro für Kunstrasen des SV Glehn

Korschenbroich · Die Sportpauschale für das Jahr 2012, die das Land NRW der Stadt Korschenbroich bereitstellt, soll komplett in den Umbau des Glehner Sportparks fließen. Das empfahl der Ausschuss für Bildung, Familie, Jugend und Sport Dienstag Abend einstimmig dem Stadtrat.

 Die Glehner Jugendtrainer Markus Birkmann, Nike Vogt, und Norbert Jurczyk wünschen sich einen Kunstrasenplatz statt des Aschenplatzes.

Die Glehner Jugendtrainer Markus Birkmann, Nike Vogt, und Norbert Jurczyk wünschen sich einen Kunstrasenplatz statt des Aschenplatzes.

80 000 Euro würden damit an den SV Glehn gehen, der die Anlage für rund 300 000 Euro modernisieren will. Er möchte aus dem Ascheplatz an der Johannes-Bücher-Straße einen Kunstrasenplatz machen.

Dass die Sportpauschale in dieses Projekt gesteckt wird, ist an eine Bedingung geknüpft: Der SV Glehn muss ein Konzept zum Umbau erarbeiten, dem der Stadtrat bei seiner Haushaltsberatung im Februar zustimmt. Passiert dies nicht, wird die Sportpauschale aufgeteilt. Wie das Verfahren aussieht, erläuterte die Verwaltung am Dienstag im Ausschuss anhand einer erstmals entworfenen Prioritätenliste.

Drei Stufen umfasst die Prioritätenliste, die das Sportamt gemeinsam mit dem Gebäudemanagement der Stadt und dem Stadtsportverband erstellt hat. Entscheidet sich der Stadtrat gegen das Projekt Sportplatz Glehn, werden mit den 80 000 Euro "Schönheitsreparaturen", wie es Hans-Peter Walther, Sachgebietsleiter für Schulen und Sport im Gespräch nannte, ausgeführt.

Und zwar solche, die "bei dieser Haushaltslage bei jedem Kämmerer über den Rand fallen würden". So würden zum Beispiel 5000 Euro an den VfB Korschenbroich fließen, der damit das Trainingsflutlicht auf dem Rasenplatz verbessern könnte. Der SCT Kleinenbroich bekäme 3000 Euro, um die Toiletten im Vereinsheim zu sanieren.

Insgesamt 8875 Euro gingen an vier Vereine. Für 58 000 Euro würde die Stadt in den Sporthallen Liedberg, Steinstraße, Pestalozzistraße, Pesch und Steinforth aktiv werden: Dort müssen unter anderem Parkettböden abgeschliffen oder Anstriche erneuert werden.

Ist nach Stufe zwei der Prioritätenliste noch etwas von der Sportpauschale übrig, wird das Geld dafür genutzt, die Sporthalle Liedberg außen und innen neu anzustreichen und die Alte Sporthalle an der Pescher Straße zu sanieren. Erstmals gibt es für 2012 die Prioritätenliste, zuvor verteilte der Stadtsportbund selbst das Geld. Wegen der Haushaltslage sei das diesmal nicht möglich, sagte Hans-Peter Walter.

(naf)
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