Korschenbroich Benefizkonzert mit einem "Knaller" zum Finale

Korschenbroich · Großer Andrang herrschte vor und in der Aula des Korschenbroicher Gymnasiums, als der Lions Club Kaarst-Büttgen-Korschenbroich zusammen mit dem Rotary Club Kaarst-Korschenbroich zum nunmehr 10. Benefizkonzert luden.

Von Anfang an dabei ist die "Schumann Camerata" Düsseldorf. Das junge Orchester, mit professionellen oder noch studierenden Musikern besetzt, wurde 2001 vom jetzigen Chefdirigenten der Nürnberger Symphoniker, Alexander Shelley, gegründet und trat im gleichen Jahr erstmals in Korschenbroich auf.

Seit vier Jahren steht Clemens Schuldt am Pult. Das 28 Jahre alte Nachwuchstalent ist zurzeit zwar mehr in London als "Assistant Conductor" beim weltberühmten "London Symphony Orchestra", wollte aber in Korschenbroich unbedingt dabei sein. Eine glänzend aufgelegte Camerata spielte makellos mit sattem Streichersound – ein perfekter Auftakt.

Das innovative Düsseldorfer Orchester feiert vor allem mit seinen Cross-over-Programmen große Erfolge. So waren diesmal rund 30 Schüler eingeladen, in eine "Serenade nach schwedischen Volksmelodien" von Max Bruch zwei Volkslieder live zu integrieren. Nils Rollersbroich vom Korschenbroicher Gymnasium war begeistert: "Das hat unheimlich viel Spaß gemacht."

Ähnlich dürfte auch das große Schulorchester des Gymnasiums empfunden haben, das zusammen mit der Camerata, nun unter Leitung der Musiklehrerin Katharina Storck, die Ouvertüre zu "My fair Lady" von Frederick Loewe mit swingendem Schmiss auf das Podium brachte.

Ein inzwischen über die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus bekanntes Talent ist die Korschenbroicher Violoncellistin Heike Schuch. Ihre virtuose Spielfreude beim "Cellokonzert a-Moll" von Robert Schumann riss die Zuhörer zu wahren Jubelstürmen hin. Den überaus schnellen Wechsel mit dem Orchester meisterte die Camerata souverän.

Nils Rollersbroich hatte für das Finale einen "Knaller" versprochen. Alle Musiker legten ihre Instrumente weg und vereinten sich mit dem Schülerchor zu "Ratibor". Diese Fuge aus der Geographie für sprechenden Chor von Ernst Toch war der auch perfekte Auftakt für die sich anschließende Party im Foyer der Schule.

(RP)
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