Korschenbroich Kampf gegen die "Regulierungswut"
Korschenbroich · Dr. Bernd Schumacher-Adams hat eine bundesweit wohl einzigartige Dreifach-Aufgabe. Der liberale Landtagskandidat amtiert als (zweiter stellvertretender) Bürgermeister der Stadt Meerbusch, praktiziert als angesehener Urologe – und ist Präsident der Büdericher Heinzelmännchen, eines Karnevalsvereins, der immerhin mit eigenem Wagen im Düsseldorfer Zug mitzieht. Nach Meerbusch kam der Bergisch-Gladbacher mit der Übernahme seiner Praxis 1998. Zur lokalen FDP, in die er 2004 eintrat, brachte ihn seine "Wertschätzung der Freiheit". Eine entsprechend große Abneigung empfindet er gegen staatliche "Regulierungswut": "Rauchverbot, Ladenschlusszeiten, Fleischverbot in der Kita – alles wird bei uns bis ins Kleinste geregelt. Aber mit so viel staatlichem Dirigismus werden wir nie zu einer schlanken Verwaltung kommen."
Dr. Bernd Schumacher-Adams hat eine bundesweit wohl einzigartige Dreifach-Aufgabe. Der liberale Landtagskandidat amtiert als (zweiter stellvertretender) Bürgermeister der Stadt Meerbusch, praktiziert als angesehener Urologe — und ist Präsident der Büdericher Heinzelmännchen, eines Karnevalsvereins, der immerhin mit eigenem Wagen im Düsseldorfer Zug mitzieht. Nach Meerbusch kam der Bergisch-Gladbacher mit der Übernahme seiner Praxis 1998. Zur lokalen FDP, in die er 2004 eintrat, brachte ihn seine "Wertschätzung der Freiheit". Eine entsprechend große Abneigung empfindet er gegen staatliche "Regulierungswut": "Rauchverbot, Ladenschlusszeiten, Fleischverbot in der Kita — alles wird bei uns bis ins Kleinste geregelt. Aber mit so viel staatlichem Dirigismus werden wir nie zu einer schlanken Verwaltung kommen."
Schulden-Abbau und Schulpolitik
Seit 2005 sitzt Schumacher-Adams im Stadtrat. Sich selbst beschreibt er als eher sozialliberal. Damit passt er nach eigener Einschätzung gut in die örtliche FDP — "Wir sind schließlich ökologischer als die Grünen und sozialer als die SPD." Sein großes Vorbild ist Otto Graf Lambsdorff. Das liberale Urgestein konnte von Wahlergebnissen, wie sie die FDP in ihrer Hochburg Meerbusch regelmäßig einfährt, allerdings nur träumen. Als Schumacher-Adams 2009 gegen CDU-Bürgermeister Dieter Spindler antrat, konnte er sich jede fünfte Stimme sichern und erreichte mit 20,53 Prozent einen Achtungserfolg. Seit Juni 2011 ist Schumacher-Adams Vorsitzender der Meerbuscher FDP. Mit seiner Kandidatur im Wahlkreis Neuss III (Meerbusch, Kaarst, Korschenbroich, Jüchen) will er dazu beitragen, dass die Liberalen weiter eine Rolle im Landtag spielen. Eine bestimmte Prozentmarke peilt der Wahl-Büdericher nicht an. Seine landespolitischen Kernthemen sind Schulden-Abbau und Schulpolitik.
"Wir haben nichts gegen Sekundar- und Gesamtschulen. Wir wollen aber nicht, dass diese Schulformen bevorzugt werden und die erfolgreichste Schulform — das Gymnasium — abgeschafft wird", so der Kandidat. Bei aller Förderung benachteiligter Schüler dürfe man auch die Hochbegabten nicht aus dem Blick verlieren. Durch einen aussichtsreichen Listenplatz — im Fall des FDP-Wiedereinzugs in den Landtag — ist Schumacher-Adams übrigens nicht abgesichert. In seiner Freizeit reist der Urologe gern.
