Korschenbroich Pilger feiern am Samstag mit dem Papst

Korschenbroich · Die Stimmung in Madrid ist prima. Zumindest bei denen im Bus, die nicht gerade ein Nickerchen machen. Zum Beweis nutzt Pastoralreferent Dieter Praas sein Handy als Mikrofon und hält es in die Höhe.

 Bei der Abfahrt in Korschenbroich waren noch alle gespannt. Inzwischen haben die Pilger jede Menge erlebt.

Bei der Abfahrt in Korschenbroich waren noch alle gespannt. Inzwischen haben die Pilger jede Menge erlebt.

Foto: Baum

Stimmengewirr, klingt munter — die Korschenbroicher Weltjugendtagsteilnehmer sind tatsächlich guter Dinge. Dass sie eine Nacht in einer Turnhalle geschlafen haben und nun auf ein ähnliches Camp zusteuern, tut dem keinen Abbruch. Die 20 jungen Pilger haben auf der ersten Station ihres Weltjugendtag-Tripps bereits so Interessantes erlebt, dass Langeweile und schlechte Laune nicht aufkommen können.

"Wir waren überwältigt von der Gastfreundschaft der spanischen Familien, bei den wir untergebracht waren", berichtet Praas. Trotz aller Sprachschwierigkeiten habe es intensive Begegnungen gegeben. Mission erfüllt: Denn Katholiken aus aller Herren Länder zu treffen, gemeinsam Spaß zu haben, zu beten und Messen zu feiern, das ist schließlich das Ziel auch dieser 26. Auflage des katholischen Weltjugendtages.

Begonnen hat die für die Korschenbroicher am 9. August. Da rollte der Reisebus mit den Pilgern an Bord los. Nach etlichen Tagen in der Nähe von Toledo ging es gestern Vormittag nach Madrid, wo die Korschenbroicher gemeinsam mit Hunderttausenden anderen Pilgern am Samstagabend eine Lichterfeier mit dem Papst feiern sollen. Das passiert auf einem Flughafengelände. "Dort werden wir unter freiem Himmel übernachten und am Sonntagmorgen eine Messe mit dem Papst feiern", sagt Praas. Wettertechnisch ist das überhaupt kein Problem. "Gestern Nacht hatten wir hier noch 32 Grad", berichtet der Pastoralreferent, der die 20 Pilger begleitet. Auch das mitmenschliche Klima stimmt. Die Rheinländer treffen dauernd auf Jugendliche anderer Nationen. In ihrem Quartier in der Nähe von Madrid sollen sie mit Italienern, Amerikanern und Brasilianern untergebracht sein. "Man sieht hier ganz viele Flaggen. Manche kennt man gar nicht, aber wenn man auf die Gruppe zugeht, sich unterhält und ein Foto macht, kommen sofort noch zehn andere dazu und springen auch noch ins Bild", sagt Praas.

Gelegenheit, Fotos zu sammeln, hat die Gruppe noch bis Montag. Dann geht's heim nach Korschenbroich.

(RP)
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