Krefeld Pinguine Zuwachs für die Pinguine

Krefeld Pinguine · Die Krefelder präsentierten am Dienstag mit dem Slowenen Mitjar Robar einen neuen Spieler. Der gerade 29 Jahre alt gewordene Verteidiger überzeugte beim Training läuferisch. Sponsor Schneekoppe erhöht Engagement.

 Zwei Trainer mit zwei Slowenen: Rick Adduono, Neuzugang Mitja Robar, Rok Ticar und Reemt Pyka (alle im Bild v. links) gestern nach dem ersten Training des Neuzugangs.

Zwei Trainer mit zwei Slowenen: Rick Adduono, Neuzugang Mitja Robar, Rok Ticar und Reemt Pyka (alle im Bild v. links) gestern nach dem ersten Training des Neuzugangs.

Foto: US

Mitjar Robar musste gestern nach seinem ersten Training mit den Krefeld Pinguinen erstmal tief durchatmen, ehe er die Fragen unserer Zeitung beantworten konnte. "Das war ganz schön hart. Ich war in den letzten zwei Wochen nicht auf dem Eis", sagte der Verteidiger.

Dafür hinterließ der 29-jährige Slowene jedoch einen guten Eindruck. Besonders von seiner Schnelligkeit dürfte das Aufbauspiel der Schwarz-Gelben profitieren. Auch wenn er nicht gerade ein Riese auf Schlittschuhen ist, wirkt er zudem körperlich robust.

Ein Ausländer zu viel

Zuletzt trug Robar in der finnischen Topliga bei Rauman Lukko das Trikot mit der Nummer 51. Allerdings nur in elf Spielen. "Ich weiß auch nicht warum. Ein Grund wurde mir nicht gesagt", berichtet der Linksschütze. Die Finnen hätten seinen Vertrag einfach gekündigt. Trainieren musste er zuletzt mit Lukkos' Junioren-Team. Entsprechend wird Robar bei den Krefeldern in den kommenden Spielen keine Bäume ausreißen können. Durch die Verpflichtung vergaben die Pinguine ihre elfte von zwölf möglichen Ausländerlizenzen.

Die zwölfte soll im Notfall für einen Torhüter vergeben werden. Allerdings dürfen nur zehn Ausländer eingesetzt werden. Das heißt, sollte Lawrence Nycholat nochmal aufs Eis zurückkehren, muss ein Akteur mit fremdem Pass auf die Tribüne. Davon ist momentan sicher nicht auszugehen.

Gestern während des Trainings hielt sich der Kanadier erneut im Kraftraum auf. Andreas Driendl schnürte trotz Gips an der linken Hand seine Schlittschuhe und absolvierte ein Lauftraining. Heute wird der Gips entfernt. "Wie ich Andi kenne, will er Freitag unbedingt spielen. Der Junge hat einen enormen Biss", sagte der sportliche Berater Rüdiger Noack. Der ist überglücklich, dass die GmbH das Geld für die Verpflichtung des neuen Verteidigers locker machen konnte. "Wir mussten für die Tiefe in der Abwehr unbedingt was tun.

Pascal Zerressen macht seine Sache zwar sehr gut, er soll aber behutsam aufgebaut werden." Da Sponsor Schneekoppe gestern sein Engagement bei den Pinguinen erhöhte (Helm- und Eiswerbung) und das Gehalt des gut verdienenden Nycholat zum Teil von der Krankenkasse bezahlt wird, dürfte Robars Lizensierung bei der DEL keine Probleme bereiten. Allerdings warten die Pinguine noch die heutige medizinische Untersuchung ab.

Morgen kehrt Kyle Sonnenburg nach Krefeld zurück. Dann wird entschieden, wann die Schraube aus dem operierten Knöchel des Deutsch-Kanadiers entfernt werden kann. Wenn alles nach Plan laufen sollte, steht der Verteidiger nach der nächsten Länderspielpause (6.-13. Februar) wieder zur Verfügung.

(RP/rl)
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