Krefeld 28-Jähriger ertrinkt in Holthausens Kull

Krefeld · Um 18.40 Uhr wurde die Feuerwehr am Sonntag alarmiert — zwei Stunden später fanden Duisburger Taucher die Leiche.

Ein 28-jähriger Mann ist Sonntag in Holthausens Kull, einem See in der Nähe der Kempener Allee im Krefelder Nordwesten, ertrunken. Der Pole mit Wohnsitz in Krefeld soll sich mit drei anderen Polen nachmittags am See aufgehalten haben und später mit einem ins Wasser gestiegen sein, während die anderen zwei sich unterhielten. Unbemerkt vom zweiten Schwimmer, der stark alkoholisiert war, ertrank der 28-Jährige, über dessen Alkoholpegel zum Zeitpunkt des Todes noch nichts bekannt ist. Die drei Hinterbliebenen alarmierten die Polizei gegen 18.40 Uhr.

Die Krefelder Feuerwehr rückte mit 20 Personen zum See aus, forderte zeitgleich auch eine Taucherstaffel aus Duisburg an. Per Rettungshubschrauber wurden die Duisburger nach Krefeld gebracht - um 20.40 Uhr fanden sie die Leiche des Mannes auf dem Grund des rund fünf Meter tiefen Gewässers.

Die Ursache für den Tod des Mannes ist noch unklar — nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch er zuvor Alkohol konsumiert hatte. Dies muss jetzt die Obduktion ergeben.

Die alte Kiesgrube Holthausens Kull an der Straße "An Holthausens Kull" ist heute eigentlich kein Badegewässer mehr. In den Jahren 1934 bis in die Siebziger soll die von den Brüdern Holthausen ausgekieste Grube allerdings bis zu 2500 Menschen als Sommerbad gedient haben.

Wie die Feuerwehr gestern berichtete, war es nicht der erste Unfall in der Kull. Auch Eisläufer sollen dort im Winter schon eingebrochen und ertrunken sein.

(RP)
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