Krefeld Der Kaiser-Friedrich-Hain wird saniert

Krefeld · Mit rund 460 000 Euro aus dem Fördertopf des Bundes- und Landesprogramms für den Stadtumbau West sollen deutliche Abnutzungserscheinungen im Park beseitigt werden. Mit den Arbeiten soll in diesem Jahr begonnen werden.

 Tempel im Kaiser-Friedrich-Hain. Der Park soll nun saniert werden. In der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte wurde jetzt die Planung vorgestellt.

Tempel im Kaiser-Friedrich-Hain. Der Park soll nun saniert werden. In der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte wurde jetzt die Planung vorgestellt.

Foto: Thomas Lammertz

Der Kaiser-Friedrich-Hain zählt zu den schönsten und wichtigsten Grünanlagen in der Innenstadt und dient für die Umgebung als wichtiges Naherholungsgebiet. Jetzt soll er von Grund auf saniert werden. Rund 460 000 Euro sind als Kosten veranschlagt. Die Fördermittel stammen aus dem Bundes- und Landesprogramm Stadtumbau West. Noch in diesem Jahr könnte mit der Sanierung und dem Umbau begonnen werden.

Dabei zeigt der Park deutliche Abnutzungsspuren, wie Landschaftsarchitektin Christine Wolf vor den Mitgliedern der Bezirksvertretung Mitte erläuterte. Die markanten Punkte, wie die historische Mauer und der Tempel-Pavillon bleiben erhalten und werden sorgfältig restauriert. "Es gab früher auch einen Teich, doch der wurde in den Nachkriegsjahren mit Bauschutt verfüllt. An ihn sollen blaue Krokusse erinnern, wenn sie im Frühjahr erblühen, dann sieht man, wo sich der alte Teich einmal befand", so Christine Wolf.

In mehreren Bürgergesprächen im letzten Jahr kristallisierte sich der Wunsch der Anwohner heraus, eine Spiel- und Parklandschaft zu gestalten und dabei den Kindergarten mit einzubeziehen. Dabei wird das Parkareal optisch in mehrere Bereiche unterteilt. So wird direkt entlang der Philadelphiastraße ein neuer Radweg entstehen. Der bisherige kombinierte Fuß- und Radweg wird geteilt. Der Fußweg wird nicht mehr an der Philadelphiastraße, die in den 60er Jahren gebaut wurde, entlang führen, sondern durch den Park. Ebenfalls etwas verschwenkt wird der Weg, der am Kindergarten entlang führt. Er soll jetzt mehr Abstand zu dem Gebäude bekommen. Auch die Umgebung des Pavillons wird umgestaltet.

Die Wege im Umfeld, so Christine Wolf, "werden in Abstimmung mit dem Denkmalamt ein Kleinteiliges Pflaster erhalten." Die vorhandenen Gehölze werden zurückgeschnitten und mit neuen Blütensträuchern und Stauden neu gestaltet. Die neuen Bänke, so der Wunsch der Politik, aber auch der im Vorfeld beteiligten Anwohner, sollen möglichst weit von der Wohnbebauung und dem Kindergarten aufgestellt werden, damit es zu keiner möglichen Beeinträchtigung kommt. Der Hangbereich zur großen Wiesenfläche soll mit Rasensitzstufen und eine Treppenanlage gestalterisch hervorgehoben werden.

Wolf: "Dieser neue Aufenthaltsbereich bietet damit einen attraktiven Blick auf den hainartigen Wiesenraum und den Pavillon. Er bietet sich den Jugendlichen auch als Treffpunkt an." Besonders interessant für die kalte Jahreszeit, die bisherige Rodelfläche im Park bleibt erhalten, wie Christine Wolf betonte.

(RP)
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