Krefeld Dezernent nach Expo Real: "Investitionsinteresse spürbar"

Krefeld · Planungsdezernent Martin Linne hat bei der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München ein Interesse von Investoren bemerkt, in der Innenstadt aktiv zu werden. Die Entwicklung der Projekte Volksbank, P & C, Horten-Haus und Ostwall löse ein "spürbares weiteres Investitionsinteresse insbesondere in der Innenstadt aus", sagte Linne gestern.

Die Stadt hatte sich bei der Expo Real mit den City-Projekten "Alte Samtweberei", "Flächen am Südausgang Hauptbahnhof", "Erlebnisraum Innenstadt" und "Theaterplatz" präsentiert. Der Planungsdezernent spricht von einem neuen "Krefelder Weg" — und meint die Ausrichtung auf die Profilierung der einzelnen Einzelhandelsstandorte.

Gestern zogen Eckart Preen, Chef der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und Planungsdezernent Martin Linne eine erste Bilanz der Messe, für die Krefeld in diesem Jahr laut Preen "einen niedrigen fünfstelligen Betrag" investieren musste; konkreter wollte er nicht werden. Für Krefeld stand die Verkündigung der Großinvestition des Logistikers DSV im Krefelder Süden im Mittelpunkt der Messe.

Aus Sicht von Martin Linne zeigt diese Ansiedlung die Vorteile einer vorausschauenden Flächenpolitik. Die Vermarktung habe deshalb gelingen können, "weil eine technisch erschlossene und planungsrechtlich ausgewiesene Fläche zur Verfügung stand. Damit konnte dem Investor eine schnelle Realisierung garantiert werden." Linne will weitere Ansiedlungserfolge erzielen, indem im neuen Flächennutzungsplan verkehrsgünstig gelegene Flächen an den Autobahnen A 57 und A 44 ausgewiesen werden.

Für Eckart Preen zeigen die neuen Ansiedlungen, dass sich die Präsenz Krefelds am Gemeinschaftsstand zusammen mit Mönchengladbach, den Kreisen Neuss, Viersen, Kleve und Wesel sowie der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein (IHK) für den Niederrhein lohnt. "Hier in München sind vor zwei Jahren die ersten Gespräche zwischen DSV und Wirtschaftsförderung geführt worden, die jetzt zu dieser für Krefeld wichtigen Ansiedlung mit 500 Arbeitsplätzen geführt haben. Das ist ein großer Erfolg."

Potenzielle Investoren, die Interesse an Krefeld haben, will die Stadt jetzt mit einem Kongress weiter überzeugen, der am 30. Oktober gemeinsam von WFG und IHK Mittlerer Niederrhein im Campus 44 Fichtenhain ausgerichtet wird. Dort sollen positive Investitionsbeispiele der jüngeren Vergangenheit in Krefeld ebenso vorgestellt werden wie Potenziale für die Zukunft.

(RP/rl)
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