Da man im Inneren des Silos nicht an die Brandnester gelangen konnte, musste das Silo zuerst entleert werden. Hierfür musste der Innenraum mit CO2 geflutet werden. "Es bestand die Gefahr, dass durch Ablassen des Getreides Glutnester gelöst werden, die herabfallen und eine Staubexplosion des Silos verursachen", sagte Feuerwehr-Sprecher Kai Günther.

Daher sei ein Ablöschen mit CO2 vorab unbedingt notwendig gewesen. Um eine ausreichende Menge des Gases gewährleisten zu können, waren Einsatzkräfte aus Duisburg, Düsseldorf, Mönchengladbach und der Werksfeuerwehr von Thyssen Krupp Nirosta vor Ort. Die Einsatzstelle wurde geräumt. Zudem wurden Stellen zur Erfassung der CO2-Konzentration in der Luft eingerichtet.

Die Einsatzleitung wird durch eine Spezialfirma im Silobau unterstützt, die von der Betreiberfirma angefordert wurde. Sie half den Beamten der Feuerwehr dabei, eine Öffnung in das Silo zu schneiden, um das Getreide abzulassen. Parallel wurde der Tank mit dem Gas gefüllt.

Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die Ursache für den Brand ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen.

Das Unternehmen

Das Traditionshaus im Krefelder Hafen wurde in den 50er Jahren von Fritz Heymann gegründet. Über den Schwerpunkt der Getreidelagerung ergab sich im Jahr 1985 eine Kooperation mit der Pegels Gruppe, zu der das Lagerhaus seit 2002 gehört.