Krefeld Freizeitpark: Eröffnung im Mai
Krefeld · Der Stadtrat gab Donnerstagabend grundsätzlich grünes Licht für einen Freizeitpark am Elfrather See. Bereits in drei Monaten soll dort ein Beach-Club samt Klettergarten eröffnen. Längerfristig könnte das Angebot erweitert werden.
In drei Monaten soll auf einem Gelände von 40 000 Quadratmetern am Elfrather See ein Freizeitpark mit Sandstrand, Klettergarten, Gastronomie und dem Angebot diverser Beach-Sportarten eröffnen. Gestern Abend beschloss der Stadtrat, das Projekt "Beach and Pleasure Parks Elfrather See" des Krefelder Investors Gerald Wagener grundsätzlich zu unterstützen. Einzelfragen müssten jedoch noch geklärt werden. Vorteil für die Stadt: Sie erhielte durch die Verpachtung des Geländes zusätzliche Einnahmen, zudem entstünden Arbeitsplätze. Die CDU hatte den entsprechenden Antrag kurz vor der Ratssitzung gestellt, nachdem der Liegenschaftsausschuss am Dienstag noch Beratungsbedarf sah und den Pachtvertrag nicht durchwinkte.
Politiker unter Zeitdruck
Der Investor hatte vor der Ratssitzung Druck gemacht. Markus Zilch will die "Beach and Pleasure Parks" am Elfrather See betreiben. Der ehemalige Trainer des früheren Zweitliga-Basketball-Teams Düsseldorf Magics erklärte vor der Ratssitzung auf Anfrage unserer Zeitung: "Wenn die Eröffnung im Mai nicht erfolgen kann, weil die Politik kein grünes Licht gibt, werden wir das Invest andernorts platzieren."
Der 47-Jährige hat einen Zwei-Stufen-Plan für den Freizeitpark am Elfrather See entwickelt. Bereits im Mai soll auf einem Teil des 40 000 Quadratmeter großen Grundstücks ein künstlicher Sandstrand aufgeschüttet werden. "Auch die Gastronomie mit Cocktailbar soll dann eröffnen", erklärte Zilch. Auf dem Sand können die vier Sportarten Beach-Volleyball, Beach-Badminton, Beach-Handball und Beach-Soccer gespielt werden. Rund eine Million Euro will Investor Wagener in den Hochseilgarten stecken. Das bisher frei zugängliche Gelände wird eingezäunt.
Doch Wageners Pläne sind weitreichender: In einem zweiten Schritt soll ein weiteres Areal von rund 40 000 Quadratmetern gepachtet werden, zu dem auch der Badesee gehört. Auf dem Badesee sollen dann die Besucher künftig auch Wasserski und Wakeboard fahren können. In der Überlegung ist auch ein Skaterpark in der Nähe der Parkstraße. Und feste Sanitäranlagen. "Für all das ist allerdings eine Änderung des Bebauungsplans notwendig", erklärte Zilch. "Das ist kurzfristig nicht zu realisieren." Insgesamt bewege sich das Investment für den Freizeitpark im mittleren einstelligen Millionenbereich.