Krefeld Krefelds neuer Stadtgarten

Krefeld · In einem Jahr wird der Umbau des Krefelder Stadtgartens beginnen. Die Pläne sind jetzt erstmals öffentlich vorgestellt worden. Der Spielplatz wird verlegt, eine zentrale Achse mit drei Plätzen bildet das Zentrum.

 Karte des Stadtgartens, wie sie bei der Bürgerversammlung präsentiert wurde. Karte: Ina Bimberg

Karte des Stadtgartens, wie sie bei der Bürgerversammlung präsentiert wurde. Karte: Ina Bimberg

Foto: Strücken,Lothar

Die Anwohner des Stadtgartens selbst haben mitbestimmt, wie die Parkanlage vor ihrer Haustür demnächst aussehen soll. Vor einigen Wochen hatten Bürger bereits Gelegenheit, ihre Ideen für den Stadtgarten einzubringen. Aus den gesammelten Vorschlägen hat die Landschaftsarchitektin Ina Bimberg Pläne entwickelt und jetzt im Rahmen der zweiten Ideenwerkstatt vorgestellt: "Wir möchten ein zeitgemäßes Parkbild mit klaren Gestaltungsbezügen zur Vergangenheit des Stadtgartens entwickeln und prägnante Parkbereiche mit unterschiedlichen Funktionen und Stimmungen schaffen", erklärte die Planerin.

Mit "prägnante Parkbereiche" sind nicht nur die drei entlang der Nord-Süd-Achse gelegenen Plätze "Baumrondell", "Pavillon" und "Brunnen" gemeint, sondern auch die so genannten Parkfilter, das sind die Eingangsbereiche in den Stadtgarten an der St. Anton Straße und am Nordwall. Dort sollen "Entrees" geschaffen werden, die "den negativen Einfluss der Straßen abfangen und zum Eintreten in den Park einladen", erklärt Ina Bimbrich. Als gestalterische Elemente sind unter anderem Schaukeln und Holzdecks im Gespräch. Aber auch das schmiedeeiserne Tor soll restauriert und geöffnet werden. Im Park werden Strauchgruppen gerodet, entstehen sollen große, von Bäumen überstandene Rasenflächen, die mit Frühblühern wie Krokussen aufgewertet werden sollen.

Besondere Aufmerksamkeit erhalten die drei Plätze. Das Baumrondell soll lockere Sitzmöglichkeiten bekommen und als Treffpunkt für Sportgruppen dienen. Der Brunnen soll zukünftig einen schmaleren Pflanzring aus Stauden erhalten, so dass mehr Nähe zum Wasser entsteht. Und der Pavillon ist als Veranstaltungsraum konzipiert, die umgebende Fläche, die einen Durchmesser von 27 Meter hat, wird gepflastert und schützend mit einer halbhohen Hecke eingefriedet. Monika Zurnatzis, Sprecherin der Initiative "Stadtgartenfreunde", freut sich darüber besonders: "Das ist wie auf unsere Aktionen zugeschnitten, es gibt unheimlich viele Möglichkeiten, was man dann dort veranstalten kann."

Wichtiges Ziel der Umgestaltung ist auch die Stärkung der beiden Hauptwegeachsen. Sie sollten befestigt und szenisch so beleuchtet werden, "dass der Stadtgarten nachts in besondere Atmosphäre getaucht wird", erklärt Bimberg.

Für die Denkmäler des Parks sind kniehohe Eibenhecken als Rahmen und Schutz vorgesehen. Auch an die jungen Besucher ist gedacht: Der derzeit kaum genutzte Spielplatz bekommt im westlich gelegenen Dreieck des Parks eine neuen, sonnigen Standort.

(RP)
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