Krefeld Lanxess investiert Millionen in Chempark

Krefeld · Der Spezialchemie-Konzern Lanxess, ehemals Bayer, investiert rund 20 Millionen Euro in den Chempark Uerdingen: Jetzt wurde der Grundstein für den Ausbau der Mentholanlage gelegt.

 Grundsteinlegung für die neue Mentholanlage: Betriebsleiter Lutz Heuer, Heinz-Jürgen Bertram (Symrise) und Geschäftsbereichsleiter Hubert Fink.

Grundsteinlegung für die neue Mentholanlage: Betriebsleiter Lutz Heuer, Heinz-Jürgen Bertram (Symrise) und Geschäftsbereichsleiter Hubert Fink.

Foto: Thorsten Martin

Die Kapazität des Betriebes soll angesichts der großen Nachfrage auf den Weltmärkten verdoppelt werden. Mengenangaben macht das Unternehmen aus Wettbewerbsgründen nicht. Im ersten Halbjahr nächsten Jahres soll die Anlage ihren Betrieb aufnehmen.

Das Menthol wird bei der Produktion von Süßwaren, für Zahnpasten, Kosmetikartikel und in der Pharmazie, beispielsweise für Sportsalben, eingesetzt. Bei den Bauarbeiten wird der größte Kran Deutschlands mit 900 Tonnen Tragkraft zum Einsatz kommen. Für die Produktion in der erweiterten Anlage ist der Einsatz eines effizienten neuen Katalysators vorgesehen, der von der Lanxess-Forschungsabteilung entwickelt wurde.

In dem Betrieb wird künftig zudem eine Energierückgewinnung zur Verfügung stehen. Im Rahmen der Baumaßnahmen werden im Herbst drei große Destillationskolonnen errichtet. Die Größte wird fast 50 Meter hoch sein.

"Eine Kolonne dieser Größenordnung ist etwas Besonderes für unseren Betrieb", schildert Betriebsleiter Lutz Heuer. Die gewaltigen Bauelemente sollen nach der Anlieferung per Schwerlasttransport im Werk Uerdingen montiert werden — das schwerste Einzelteil wiegt 90 Tonnen.

(RP)
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