Der Gottesdienst stand unter dem Motto "Reformation und Toleranz – Zur Freiheit hat uns Christus befreit". Pfarrer Volker Hendricks, zugleich Vorsitzender des Krefelder Evangelischen Gemeindeverbandes, hielt die Predigt. Doch zuvor kamen drei Krefelder zu Wort. Sie erzählten, wo sie Toleranz persönlich erleben und wo sie Intoleranz wahrnehmen: Karin Rehwald, Presbyterin der Alten Kirche, Jani Milz aus der TenSing-Gruppe der Pauluskirche und eben Mesut Akdeniz für die Türkische Union. Er wünschte sich, dass gleichermaßen alle christlichen, muslimischen und jüdischen Gotteshäuser erhalten blieben. Als er Pfarrer Hendricks im Namen der Krefelder Muslime einen Scheck zur Erhaltung der Alten Kirche überreichte, brandete Beifall in der Kirche auf. Hendricks reichte den Umschlag mit Dank an das Presbyterium Alt-Krefeld weiter.

Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus wurde die ökumenische Bedeutung des Krefelder Reformationsfestes deutlich – nicht nur im Gespräch untereinander, sondern auch bei den Grußworten. Die sprachen Vertreter von Stadt, Alt-Katholischer Kirchengemeinde, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und Evangelischen Allianz.