Krefeld Neue Residenz am Stadtgarten

Krefeld · Ein Jahr hat die Planung des Gebäudes mit 19 Eigentumswohnungen gedauert, jetzt wurde der Bauantrag eingereicht.

 Bodentiefe Fenster und eingerückte Balkone dominieren die zur Steinstraße ausgerichtete Fassade des Neubaus.

Bodentiefe Fenster und eingerückte Balkone dominieren die zur Steinstraße ausgerichtete Fassade des Neubaus.

Foto: Thorissen

Noch in diesem Frühjahr sollen in der Krefelder Innenstadt Arbeiten zum Schließen einer Baulücke aus Kriegszeiten beginnen. Auf einem rund 1000 Quadratmeter großen Grundstück an der Steinstraße, Ecke St. Anton Straße, errichtet die Immobilienfirma Tecklenburg aus Straelen ein Mehrfamilienhaus mit 19 Eigentumswohnungen. Der Bauantrag wurde jetzt gestellt, der leitende Architekt Jörg Thorissen rechnet mit einer Bearbeitungszeit des Bauantrags von vier bis sechs Wochen.

Das Grundstück grenzt auf der einen Seite an den Krefelder Stadtgarten, auf der anderen Seite an den Schulhof der Marienschule. Die beiden viergeschossigen Baukörper der Anlage richten sich mit ihren Wohnräumen zum Park und zur Schule hin aus und werden über ein gemeinsames Treppenhaus erschlossen.

Der ursprüngliche Plan, im Erdgeschoss ein Café einzurichten, wird nun doch nicht verwirklicht. Stattdessen sind dort Stellplätze, auch mit Ladestationen für Elektrofahrräder, Keller- und Technikräume eingeplant.

"Gewohnt wird erst ab dem ersten Obergeschoss", erklärt Jörg Thorissen, der die Pläne für den Neubau gemeinsam mit seinem Vater Ludwig Thorissen entwickelt hat. Innerstädtisches Wohnen, großzügig und mit hoher Qualität, sei ein Trend und am Markt wenig vorhanden, meint der Architekt.

Entsprechend gute Vermarktungschancen rechne man sich daher für die Wohnanlage am Stadtgarten aus, die, so Thorissen, in anderen Städten bestimmt als "Residenz" betitelt werden würde. Die Wohnungen werden zwischen 65 und 120 Quadratmeter Wohnfläche verfügen, meist drei Wohnräume haben, barrierefrei sein und über flexible Grundrisse verfügen.

"So ist es zum Beispiel möglich, den Grundriss so zu gestalten, dass eine Pflegeperson mit einziehen kann, die dann ein eigenes Bad bekommt", erklärt Thorissen. Jede Wohnung hat einen eingerückten, geschützten Balkon und bodentiefe, schallgeschützte französische Fenster. Pro Wohnung ist außerdem ein Autostellplatz vorgesehen, die Zufahrt wird über die Steinstraße erfolgen.

Die Baukörper werden zwischen fünf und 15 Meter von der St. Anton Straße zurückspringen. Dort entlang sollen auch neue Bäume gepflanzt werden. "Das Grün soll vom Stadtgarten bis zum Schulgarten der Marienschule weitergehen", sagt Jörg Thorissen.

Die Bewohner des Hauses sollen sich als "Parkanwohner" fühlen. Aus Thorissens Sicht wird der Neubau "das Areal und den Stadtgarten beleben" und ein "ruhiger Abschluss" der Steinstraße werden. Mit der Fertigstellung der Wohnanlage sei im Frühjahr 2014 zur rechnen.

(puv)
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