Nach Schafsbock in Krefeld Tierquäler köpft Pony

Krefeld · In Krefeld-Traar hat ein Unbekannter ein Zwergpony geköpft. Ein Fahrradfahrer fand den Kadaver auf dem Luiter Weg im Norden der Stadt. Der Kopf des Tieres ist verschwunden. Es ist nicht der erste Fall dieser Tierquälerei.

Tierquälerei: Fälle in NRW
43 Bilder

Fälle von Tierquälerei in NRW

43 Bilder
Foto: Theo Titz

Wie die Polizei mitteilte, entdeckte der Radler das tote Pony am frühen Donnerstagmorgen, gegen 5.20 Uhr. Der Körper des Tieres lag mitten auf der Staße, der Kopf war abgetrennt. Von dem Schädel fehl bislang jede Spur.

Wie die Beamten ermittelten, hatte der Besitzer des Ponys das Tier am Vorabend auf einer Weide des angrenzenden Jugendzentrums Kirschkamperhof-Christ-Camp festgebunden, weil es in der Vergangenheit mehrfach ausgebüchst war. Die Polizei geht davon aus, dass der unbekannte Täter das Tier an die Straße führte, es dort fixierte und dann mehrfach mit einem spitzen Gegenstand in den Hals stach. Dem Pferd gelang es vermutlich, sich loszureißen, es brach jedoch nach einigen Metern zusammen. Der unbekannte Täter trennte den Kopf des Tieres ab und ließ es ausbluten.

Ein Polizeisprecher berichtete, dass auf dem Körper mit breitem Klebeband ein Flugblatt befestigt worden sei. Mit dem Schreiben hatten Anwohner Ende Mai auf die Tat eines Tierquälers im Bereich Egelsberg aufmerksam gemacht. In der Nacht vom 30. auf den 31. Mai hatte ein Unbekannter zwei Pferde auf einer Weide mit einem spitzen Gegenstand an Hals und Bauch verletzt. Beide Pferde wurden von einem Tierarzt behandelt.

Die Polizei bringt die Taten nun in Zusammenhang. Zudem ist es nicht das erste Mal, dass in Krefeld ein Tier enthauptet wird. Am 24. Mai wurde in einem Holzverschlag des Mitmachbauernhofs "Mallewupp" auf der Ottostraße ein geköpfter Schafsbock gefunden. Später fand die Polizei zwei Bekennerschreiben, unterschrieben mit dem Pseudonym "Tierquäler". Die Polizei vermutet, dass auch diese Tat mit dem enthaupteten Pony in Verbindung steht.

Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Die Beamten suchen Zeugen, die Aussagen zu einer der Taten machen können. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02151 - 634 0 entgegen.

(anch)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort