Krefeld Uerdinger Bürgerschaft soll Rheinblick-Planung begleiten

Krefeld · Die Pläne des Bielefelder Investors "KRP-Finanz GmbH & Co. Quartier Rheinblick KG" werden in Uerdingen mit großen Hoffnungen aufgenommen.

Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski verband sie mit der Mahnung an Krefeld, nun auch die Rheinanlagen im Zuge der Deichsanierung neu zu gestalten und dafür die Planungskosten zu übernehmen. "Uerdingen ist die Schauseite der Stadt Krefeld", sagte er gestern im RP-Gespräch.

"Es hat lange gedauert, bis jetzt realisierbare Pläne für den Rheinblick-Ausbau vorgelegt wurden. Trotz vieler Schwierigkeiten scheint der Start zu einem Baubeginn bevorzustehen", erklärte Jakubowski.

"Wenn mit einer Maßnahme begonnen wird, werden weitere folgen," sagt Ulrich Lohmar, Stadtbezirksvorsitzender der CDU, "wir begrüßen einen Beginn mit großer Freude und werden hier jede Unterstützung einbringen". Die Rheinblick-Planungen würden auch eine Belebung der Uerdinger Innenstadt und damit eine Attraktivitätssteigerung der Rheinstadt bedeuten. Lohmar kündigte an, die Bürgerschaft bei einer Informationsveranstaltung über diese Entwicklung zu informieren - Ort und Termin werden noch bekanntgegeben. "Unsere Bürger sollten diese baulichen Entwicklungen zeitnah begleiten können", sagte er.

Jakubowski betonte einmal mehr, dass das Uerdinger Rheinufer als Projekt der Stadt Krefeld zu sehen sei — angebliche Animositäten zwischen Uerdingern und "Krefeldern", die aus Zeiten der Eingemeindung des reichen Uerdingen nach Krefeld herrühren sollen, sehe er nicht.

"Das lass ich vielleicht im Karneval gelten, aber sonst ist das doch Unsinn." Er begrüßte Bestrebungen der Interessengemeinschaft (IG) Rheinstadt Uerdingen, mit den Hochschulen in Krefeld und Osnabrück Ideen für die Rheinanlagen zu entwickeln, betonte aber die Notwendigkeit professioneller Planung durch die Stadt. "Mit den Hochschulen kann man kreative Ideen entwickeln, aber zur realistischen Umsetzbarkeit bedarf es der Planung durch die Verwaltung." Hier sieht er Krefeld in der Pflicht und wirbt dafür, die Rheinanlagen als Chance für Gesamtkrefeld zu würdigen.

(vo)
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