Polizeihubschrauber über Krefeld Vier Metalldiebe geraten in SEK-Übung - Festnahme
Krefeld · Bei einer Polizeiübung am Dienstag auf einem stillgelegten Werksgelände einer insolventen Firma in Gellep-Stratum sind den Beamten zufällig vier Metalldiebe ins Netz gegangen. Die Täter setzten versehentlich ein Dach in Brand, als sie mit einem Schweißbrenner Metallteile abtrennen wollten. Ein Polizeihubschrauber und die Feuerwehr waren im Einsatz.
Metalldiebe zünden Dach an: Vier Festnahmen in Krefeld
Gegen 9.35 Uhr führten Angehörige des Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei Düsseldorf eine Übung in Krefeld durch. Als Übungsgelände dienten leer stehende Gebäude einer ehemaligen Firma an der Fegeteschstraße. Aus der Übung wurde schnell ein realer Fall, denn zeitgleich waren dort vier Metalldiebe am Werk.
Gut ausgerüstet mit Kleinlaster und Schneidbrennern hatten die Männer im Alter von 39 bis 54 Jahren Metallteile gelöst und dabei auch Teile des Dachs in Brand gesetzt. Die Berufsfeuerwehr Krefeld rückte aus und konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen.
Zunächst nahm die Polizei drei Männer fest. Da die Beamten weitere Mittäter vermuteten wurde zum Absuchen des Geländes aus der Luft ein Polizeihubschrauber angefordert, der auf dem Dach einen weiteren Mann entdeckte, der sich hinter einem Kamin versteckte.
Mithilfe einer Drehleiter der Feuerwehr gelangten zwei Polizisten aufs Dach und konnten auch den vierten Mann festnehmen. Hinter der Halle fanden die Beamten noch einen orangen Lastwagen mit Krefelder Kennzeichen, der zum Abtransport des gestohlenen Metalles bereitstand.
Einer der Tatverdächtigen stand unter dem Einfluss von Drogen. Auf Anordnung eines Richters des Amtsgerichtes Krefeld wurde eine Blutprobe angeordnet. Alle vier Männer erwartet nun ein Strafverfahren, die Ermittlungen hierzu dauern weiter an.
