CRC-Achter für Deutschland

Das Krefelder Boot vertritt am Pfingstsonntag im russischen St. Petersburg beim ersten internationalen FISA-Sprint-Event die Nationalfarben. DRV-Cheftrainer Hartmut Buschbacher baut auf die physische uns psychische Stärke des Teams, das selbstbewusst an den Start geht.

 Das Krefelder Boot vertritt am Pfingstsonntag im russischen St. Petersburg beim ersten internationalen FISA-Sprint-Event die Nationalfarben.

Das Krefelder Boot vertritt am Pfingstsonntag im russischen St. Petersburg beim ersten internationalen FISA-Sprint-Event die Nationalfarben.

Foto: AP, AP

Rudern (RP) Der Männerachter des Crefelder Ruder-Clubs geht am Pfingstsonntag in St. Petersburg für den Deutschen Ruderverband an den Start. Der Clubachter ist durch seine Sprintstärke für diese internationale Topveranstaltung nominiert worden und rudert nun in deutschen Nationalfarben gegen Spitzenboote aus der ganzen Welt. Bereits gestern früh hob der Flieger mit den Krefeldern von Düsseldorf nach St. Petersburg ab.

Auf dem Programm steht neben Training und dem Wettkampf am Sonntag auch ein umfangreiches kulturelles und gesellschaftliches Programm. Unter anderem ist die deutsche Auswahl zu einem Empfang beim Gouverneur eingeladen.

Sichtlich Stolz

Das Highlight bleibt die Sprint-Regatta, die vom Weltruderverband FISA durchgeführt wird. Als Einladungsregatta hat die FISA nur die schnellsten Boote der Welt eingeladen, so dass der deutsche Achter unter anderem gegen Boote aus den USA und den Niederlanden antreten muss. Die Nominierung als Sprintnationalmannschaft erfüllt alle Krefelder Athleten mit sichtlichem Stolz.

Zwar dominieren die Krefelder Achter-Ruderer die deutsche Sprintszene deutlich und gewannen in den vergangenen beiden Jahren jeweils die Bundesliga, sowie seit vier Jahren ununterbrochen die Deutsche Sprintmeisterschaft. "Die Krefelder haben ihre physische und psychische Stärke auf der Sprintdistanz in den letzten Jahren unter Beweis gestellt", sagt DRV-Cheftrainer Hartmut Buschbacher.

Ziel des FISA-Sprint-Events in Russland ist es, den Rudersport direkt in der Innenstadt den Zuschauern näher zu bringen. Ein System wie in der Ruder-Bundesliga, mit einer kurzen Streckenlänge und spannenden Rennen vor beeindruckender Kulisse, ist im Rudersport weltweit einzigartig.

Doch der Weltverband ist von der Entwicklung in der Ruder-Bundesliga beeindruckt und will daher testen, ob auch international die Möglichkeiten bestehen, den Rudersport zuschauerwirksamer zu präsentieren. Und eben für diese Veranstaltung in Russland hat der Deutsche Ruderverband nun den Männerachter des Crefelder Ruder-Clubs nominiert.

Eine seltene Ehre für einen Vereinsachter, geschlossen für den Deutschen Ruderverband antreten zu dürfen. "Ich bin sehr stolz in St. Petersburg im Deutschlandtrikot an den Start zu gehen", freute Andreas Baloghy aus dem Mittelschiff nach der Bekanntgabe der Nominierung am heimischen Elfrather-See. Angst haben die Sportler aus Krefeld vor der großen internationalen Konkurrenz keine, lediglich angemessenen Respekt. "In Deutschland sind wir mit Abstand das schnellste Boot, also brauchen wir uns sicherlich auch nicht vor den internationalen Gegnern verstecken", sagte Bugmann Larus Melka nach dem jüngsten Sieg in Frankfurt selbstbewusst.

(RP/rl)
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