Sportlerwahl Krefelder Sportler hoffen auf Felix-Award

Krefeld · NRW-Sportlerwahl: Gleich in vier Kategorien sind ehemalige und aktuelle Sportler aus Krefeld für den Felix-Award nominiert. Zu ihnen gehört auch das Deutsche Badminton-Mixedteam, aus dem Juliane Schenk inzwischen geflogen ist.

 Nominiert als Newcomer des Jahres: Lisa Schmidla.

Nominiert als Newcomer des Jahres: Lisa Schmidla.

Foto: CRC

Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen zeichnet am 13. Dezember in Düsseldorf bei seiner Sportlerwahl die vermeintlich besten Sportler aus NRW mit dem Felix-Award aus. In diesem Jahr sind so viele ehemalige oder noch aktive Sportler aus Krefeld nominiert wie noch nie in den Jahren zuvor. Gleich in vier Kategorien stehen Aktive zur Wahl, die eine enge Beziehung zur Seidenstadt haben. Wir stellen sie vor.

 Oskar Deecke, Linus Butt und Matthias Witthaus sind mit der Hockey-Nationalmannschaft für die Teamwahl nominiert.

Oskar Deecke, Linus Butt und Matthias Witthaus sind mit der Hockey-Nationalmannschaft für die Teamwahl nominiert.

Foto: Gayk

Sportler des Jahres: Michael Schrader.Der in Duisburg geborene Zehnkämpfer erfuhr beim SC Bayer Uerdingen seine ersten Lektionen in der Sportart, bis er zu Bayer Leverkusen wechselte. Der 26-Jährige, der 2008 überraschend den Sprung zu den Olympischen Spielen in Peking schaffte, holte bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau die Silbermedaille und feierte somit ein gelungenes Comeback nach ständigem Verletzungspech. Seine Konkurrenten: Max Rendschmidt (Bonn/Kajak), Björn Otto (Leverkusen/Stabhochsprung), Peter Joppich (Bonn/Fechten) und Max Hoff (Kajak/Troisdorf).

Newcomer des Jahres: Lisa Schmidla. Die 22 Jahre alte Studentin rudert für den Crefelder Ruderclub. Im vergangenen jahr war sie als Ersatzfrau für die Olympischen Spiele in London nominiert, in diesem jahr holte sie die Goldmedaille im Einer bei der Weltmeisterschaft der Unter 23-Jährigen, die in Linz ausgetragen wurde. Ihr großes Ziel sind die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Ihre Konkurrenten: Finn Hartstein (Düsseldorf/Kanu), Sandra Mikolaschek (Düsseldorf/Tischtennis-Behindertensport), Fabian Roth (Mülheim/Badminton) und Isabell Schneider (Leverkusen/Beachvolleyball).

Behindertensportler des Jahres: Sabine Ellerbrock. Die 38-Jährige betreibt seit 2009 Rollstuhltennis und wird dabei vom aus Krefeld stammenden Bundestrainer Christoph Müller betreut. Im Jahr 2013 erreichte sie bei allen Grand Slam-Turnieren mindestens das Halbfinale (Australien Open, Wimbledon), stand bei den US Open im Endspiel und gewann die French Open in Paris. In der Weltrangliste liegt sie auf Rang zwei. Ihre Gegner: Andrea Eskau (Bergheim/Radfahren, Langlauf, Biathlon), Markus Rehm (Leverkusen/Weitsprung), Vera Thamm (Leverkusen / Schwimmen) sowie Sebastian Dietz (Herford/Diskuswurf).

Mannschaft des Jahres: In dieser Kategorie sind mehrere Krefelder vertreten, denn nominiert sind die Hockey-Nationalmannschaft, die Wasserballer des ASC Duisburg sowie das Badminton-Nationalteam. Fangen wir mit den Hockey-Jungs an. Dem Team gehören derzeit Linus Butt und Oskar Deecke vom Crefelder HTC an, für den früher auch noch Oliver Korn und Benjamin Wess aus dem aktuellen Kader spielten. Sie wurden 2013 in Belgien Europameister. Bei den Duisburger Wasserballern spielen unter anderem mit Moritz Schenke, Jan Oberschernikat und Sven Rössing ebenfalls mehrere Krefelder, die ihre Wurzeln beim SV Bayer Uerdingen und der SV Krefeld 72 haben. Mit ihrem jetzigen Club wurden sie Deutscher Meister und Pokalsieger. Kurios geht es bei der Badminton-Mixedmannschaft zu. Das Team gewann zum ersten Mal die Europameisterschaft - unter anderem mit der Hülserin Juliane Schenk. Die Weltranglistendritte gehört zwar jetzt den Mit-Nominierten, doch nach schier endlosem Zwist und wechselseitigen Vorwürfen mit dem Deutschebn Badminton-Verband (DBV) hatte dieser sie aus dem Nationalteam geworfen. Weitere Nominierte sind die Tischtennis-Nationalmannschaft der Männer sowie die Deutschen Florett-Herren.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort