Lokalsport Marc Leske gewinnt Gold mit dem Junioren-Achter

Rudern · CRC-Ruderin Michaela Staelberg kam mit ihrer Ersatzpartnerin Gesa Lindenau im Finale nur auf den fünften Platz.

Marvin Leske vom Crefelder Ruder-Club hat seinen Traum wahr gemacht und bei der Junioren WM in Trakai/Litauen mit dem Deutschlandachter die Goldmedaille geholt. Mit einem Sieg im Halbfinale hatte sich der deutsche Achter für das Finale qualifiziert, wo es gegen die Boote aus Rumänien, Italien, Australien, Großbritannien und Serbien ging. Bereits am Start setzte sich das deutsche Team etwas ab, und fuhr zeitweise fast eine halbe Bootslänge Vorsprung vor Serbien und Rumänien heraus.

Kurz vor Streckenhälfte übernahm das Boot aus Serbien nach einem Spurt die Führung mit einem Luftkasten Vorsprung vor den Deutschen und bauten diesen sogar 500 Meter vor dem Ziel auf eine halbe Länge aus. Dann kam allerdings Italien im Endspurt stark auf. Das deutsche Boot attackierte danach mit Italien die führenden Serben und zog an den Führenden vorbei. Mit einem starken Schlussspurt konnte das deutsche Team schließlich die entscheidenden Kraftreserven mobilisieren und sich mit dem letzten Schlag auf die Goldposition vorschieben. Im Ziel betrug der Vorsprung eine denkbar knappe hundertstel Sekunde vor Italien und zweihunderstel Sekunden vor Serbien.

Nicht so gut verlief die WM für Michaela Staelberg, die sich mit Ersatzfrau Gesa Lindenau aus Bergedorf den fünften Platz erkämpfte. Schon frühzeitig musste die Sportlerin vom Crefelder RC auf ihre etatmäßige Partnerin verzichten, da Bugfrau Carlotta Nwajide aus Hannover nach dem Vorlauf mit einem Virusinfekt ausfiel. Im Finale kamen Staelberg und Lindenau zunächst gut weg. Bei 500 Metern lagen sie gleich auf mit Griechenland auf dem vierten Rang. Zur Streckenhälfte gelang es dem deutschen Duo nochmal nach vorne anzugreifen, aber auf den letzten 500 Metern war für das uneingespielte Duo eine weitere Tempoverschärfung nicht mehr möglich. So blieb es bei Platz fünf. Trainerin Sabine Tschäge war mit dem Abschneiden ihrer beiden Schützlinge in Litauen sehr zufrieden. "Die Goldmedaille im Achter ist für Marc natürlich sensationell, und das in seinem ersten Jahr als A-Junior. Für Michaela Staelberg ist wegen den krankheitsbedingten Ausfalls ihrer Partnerin der fünfte Platz auch eine sehr gute Leistung", sagte Tschäge .

(RP)
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