Leichtathletik Voss fährt zur EM nach Göteborg

Leichtathletik · Die Uerdingerin holt Bronze bei der DM und darf nun nach Schweden fahren

 Steffi Voss vom SC Bayer Uerdingen landete bei 6,33 Metern, sicherte sich in Dortmund die Bronzemedaille - und fährt jetzt zur EM.

Steffi Voss vom SC Bayer Uerdingen landete bei 6,33 Metern, sicherte sich in Dortmund die Bronzemedaille - und fährt jetzt zur EM.

Foto: Samla

In einem spannenden Weitsprungfinale bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund hat Steffi Voss vom SC Bayer Uerdingen mit 6,33 Metern die Bronzemedaille gewonnen. Trotz eines fehlenden Zentimeters zur Norm für die Hallen-Europameisterschaften in Göteborg/Schweden wurde die Uerdingerin von Bundestrainer Uli Knapp für die internationalen Titelkämpfe nominiert. Damit streift die 23-Jährige am nächsten Wochenende erstmals das Nationaltrikot über und ist die Zweite aus dem Hause Voss, die international an den Start gehen wird. Trainer und Vater Torsten wurde u.a. 1987 Weltmeister im Zehnkampf.

In dem engen Wettbewerb trennten die Überraschungsmeisterin Lisa Steinkamp vom VfL Sindelfingen (6,38 m) und die Siebtplatzierte Claudia Rath aus Frankfurt (6,24 m) gerade einmal 14 Zentimeter; die eigentlich für die EM geforderte Norm von 6,55 Metern knackte niemand. Allerdings war Steffi Voss durch eine Kniereizung des Absprungbeines in den vergangenen zwei Wochen gehandicapt und sprang mit einer Bandage am rechten Knie. Vor den Titelkämpfen war aufgrund dieser Probleme von Trainer und Vater Torsten Voss eine Weite von 6,30 bis 6,35 Metern als Ziel ausgegeben worden, was die Tochter auch umsetzte. Trotzdem wäre vielleicht noch mehr drin gewesen: Die beiden letzten Versuche der 23-Jährigen waren sehr weit, aber übergetreten. So musste im Uerdinger Lager bis zum Ende um die Medaille gezittert werden, als die deutschen Top-Weitspringerinnen Melanie Bauschke aus Berlin und Lena Malkus aus Münster in ihren letzten Versuchen knapp an der Bronzeweite scheiterten. Die Plätze auf dem Treppchen blieben Lisa Steinkamp, Urszula Westhoff vom SSC Berlin (6,37 m) und eben Stefanie Voss vorbehalten.

Am Vortag hatte Lukas Schmitz erwartungsgemäß keine Finalchance. In 49,03 Sekunden über 400 Meter erzielte er die zehntbeste Zeit aller Viertelmeiler und schaffte es somit nicht in einen der beiden Endläufe. Durch eine Grippeerkrankung im Vorfeld der Titelkämpfe fehlte es dem 20-Jährigen an wichtigen Trainingseinheiten.

(RP)
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