Wassenberg Ab ins Beet: Eltern gestalten Schulgarten neu

Wassenberg · An der Katholischen Grundschule Birgelen kamen Spaten, Heckenschere und Schubkarre zum Einsatz

 Mit vereinten Kräften graben knapp 20 Eltern, Großeltern, Lehrer und Geschwister die Beete um, pflanzen Setzlinge und jäten Unkraut.

Mit vereinten Kräften graben knapp 20 Eltern, Großeltern, Lehrer und Geschwister die Beete um, pflanzen Setzlinge und jäten Unkraut.

Foto: Günter Passage

Unkraut jäten, Setzlinge pflanzen, Bäume beschneiden und die Wege mit Rindenmulch auslegen — wer Angst vor schmutzigen Händen hat, der musste gestern einen großen Bogen um die Katholische Grundschule in Birgelen machen. Denn dort gestalteten knapp 20 Eltern, Großeltern, Lehrer, Geschwisterkinder und Mitarbeiter des Offenen Ganztages den rund 300 Quadratmeter großen Schulgarten neu. "Ich bin völlig begeistert", sagt Projektkoordinatorin Beate Stuckenbröker, "alle sind mit Feuereifer bei der Sache."

Und so verwandelte sich der über den Winter etwas verwilderte und in die Jahre gekommene Schulgarten blitzschnell in eine grüne Wohlfühl-Oase, in der die Schulkinder in Zukunft praktischen Sachunterricht erleben werden. "In unserem grünen Klassenzimmer lernen sie den Umgang mit Pflanzen, erleben wie sie sich entwickeln und lernen durch unsere Kräuterbeete, was man essen kann und was nicht", erklärt Beate Stuckenbröker. Einen ersten Geschmack darauf erhielten die Schulkinder bereits bei den Vorbereitungen auf die Neugestaltung: Schon vor Wochen wurden in den Klassenzimmern Setzlinge gezogen, die jetzt eingepflanzt wurden.

"Einzige Vorgabe war bunt und vielfältig wie unsere Schülerschaft auch", sagt Torsten Breda, Koordinator des Ganztages. Und so werden im Schulgarten in den kommenden Wochen wohl neben Sonnenblumen auch Kapuzinerkresse und Prunk-Bohnen blühen. "Die ersten Ergebnisse sind sofort zu sehen, andere erst in den kommenden Monaten", sagt Beate Stuckenbröker. Schließlich soll der Schulgarten in Zukunft fester Bestandteil des Unterrichts sein und weiter gepflegt werden.

"Der Anstoß war die Entente Florale", erklärt Torsten Breda, "weitergeführt werden könnte der Garten zum Beispiel in Form einer AG." Und Ideen, wie es weitergehen könnte gibt es auch schon. "Das Insektenhotel soll reanimiert und ein kleines Gewächshaus für die Wintersaison bebaut werden", sagt die Projektkoordinatorin. Zudem mache man sich Gedanken darüber, wie Klassen Patenschaften für Beete übernehmen könnten.

(RP/rl)
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