Die Belgisch-Niederländisch-Deutschen Filmtage haben in Hückelhoven längst eine lange Tradition: Zum 40. Mal verwandelt sich dabei ab Freitag die Aula des Gymnasiums wieder in ein Lichtspielhaus. Gezeigt werden traditionsgemäß Filme von deutschen, niederländischen und belgischen Regisseuren, die von Filmfachleuten ausgewählt wurden. Bei der Auswahl wird insbesondere Wert darauf gelegt, dass sich die jungen Besucher auch mit der Sprache und Kultur der Nachbarländer auseinandersetzen. Deshalb werden die Spiel- und Kurzfilmproduktionen ausschließlich im Originalton mit Untertiteln gezeigt. Und das Auseinandersetzen ist dabei wörtlich gemeint: Im Anschluss an die Filme haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, mit anwesenden Schauspielern und Regisseuren über die Filminhalte zu diskutieren.

1972 ins Leben gerufen

Ins Leben gerufen wurden die Filmtage vom 1982 gestorbenen Reiner Keller. Er war 1970 der erste Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Jugendfilmclubs. Bei der Erstauflage der Filmtage 1972 in Hückelhoven war auch Gisela Münzenberg-Wiers mit dabei — heute laufen bei ihr alle Fäden zusammen. Dafür erhielt sie Anfang 2011 den Stiftungspreis "Begegnungen 2010" der Kreissparkasse Heinsberg.

Zum 40. Geburtstag der Filmtage hat sich das Organisationsteam einiges einfallen lassen. So werden an den drei Tagen aktuelle Filme wie der dritte Teil der "Vorstadtkrokodile" zu sehen sein, aber auch Klassiker wie "Alice in den Städten" oder "Ben X", die seit den 70er Jahren schon einmal bei den Filmtagen zu sehen waren. Der Startschuss für die Belgisch-Niederländisch-Deutschen Filmtage fällt am kommenden Freitag um 15 Uhr. Offiziell wird die Veranstaltung dann am Abend ab 20 Uhr eröffnet.

Der gesamte Ablauf ist auch im Internet unter www.filmtage-hueckelhoven.de einzusehen.