Wegberg Pater Laetantius starb am Freitag

Wegberg · Er hat tiefe Spuren in Wegberg hinterlassen: Am Freitag starb Pater Laetantius Morskieft im Alter von 73 Jahren. Die meisten Jahre seines Lebens hat Pater Laetantius, der im März 1937 im niederländischen Hengelo geboren wurde, in Wegberg verbracht, wo er von 1974 bis 2007 Pfarrer von St. Peter und Paul war.

 Pater Laetantius Morskieft starb am Freitag im Alter von 73 Jahren.

Pater Laetantius Morskieft starb am Freitag im Alter von 73 Jahren.

Foto: Jürgen Laaser

Mit 20 Jahren kam er nach Deutschland und trat dem Karmeliterorden bei. Nach seinem Noviziat legte er 1958 sein Ordensgelübde ab. Von 1958 bis 1964 studierte er im damaligen Karmeliterkloster in Wegberg Theologie und Philosophie. Seine Priesterweihe feierte er 1964 in Süchteln. Es folgten zwei Jahre in Mainz, wonach er nach Wegberg zurückkehrte.

Pater Laetantius war sehr beliebt, mit ihm gehe eine Identifikationsfigur verloren, erklärte gestern der Pfarrgemeinderat von St. Peter und Paul. Ein großes Anliegen von ihm waren die kirchlichen Vereine, die Kirchenchöre, die Jugendseelsorge und das Schützenwesen.

Als einen väterlichen Freund haben ihn die Schützen sehr geschätzt. 35 Jahre war er Präses der St.-Antonius-Bruderschaft Wegberg und seit diesem Jahr deren Ehrenpräses. Dazu war er seit dem Jahr 1974 Bezirkspräses der Schützenbruderschaften, von 2000 bis 2007 Erster Brudermeister und 1983 und 1997 Schützenkönig in Wegberg.

Stark hat Pater Laetantius sich mit der evangelischen Kirchengemeinde für die Ökumene gemacht, und maßgeblich hatte er die Restaurierung der Pfarrkirche vorangetrieben. Bevor Pater Laetantius 1974 Pfarrer an St. Peter und Paul wurde, war er in Wegberg bereits Kaplan. 25 Jahre ist er zudem Dechant im ehemaligen Dekanat Wegberg, im Anschluss Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) gewesen. Auch war er bis 2007 Gemeindeleiter in Dalheim. Bis zuletzt ist Pater Laetantius als Subsidiar in der Gemeinde aktiv gewesen.

(RP)
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