Borussia Mönchengladbach Angeschlagene Spieler steigen ins Training ein

Borussia Mönchengladbach · Die angeschlagenen Spieler des Fußball-Bundesligisten können heute wieder ins Training einsteigen – über die Verletzung von Marco Reus wird frühstens morgen entschieden. Sportdirektor Max Eberl will in der Winterpause keine unzufriedenen Akteure verleihen.

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Die angeschlagenen Spieler des Fußball-Bundesligisten können heute wieder ins Training einsteigen — über die Verletzung von Marco Reus wird frühstens morgen entschieden. Sportdirektor Max Eberl will in der Winterpause keine unzufriedenen Akteure verleihen.

Die Personallage entspannt sich: Wenn der Fußball-Bundesligist heute Nachmittag um 16 Uhr mit der Vorbereitung auf das letzte Hinrundenspiel am Sonntag gegen den FSV Mainz 05 beginnt, werden auch die zuletzt angeschlagenen Spieler mit von der Partie sein. "Die Angeschlagenen haben die vergangenen Tage Reha-Maßnahmen absolviert. Ich gehe davon aus, dass alle ins Training einsteigen können", sagt Sportdirektor Max Eberl auf RP-Anfrage. "Die Frage ist dann nur, mit welcher Intensität." Marc-André ter Stegen (Brustprellung), Juan Arango (Schulterprobleme) und Filip Daems (Fußprellung), die mit Verletzungen von der Partie in Augsburg zurückgekehrt sind, werden somit wohl gegen Mainz auflaufen können.

Im Falle von Marco Reus, der wegen seines gebrochenen kleinen Zehs zwei Spiele aussetzen musste, wird es eine Entscheidung frühestens am Donnerstag geben. "Dann ist es zwei Wochen her. Der Heilungsverlauf ist gut. Man sieht, dass der Knochen zusammenwächst", sagt Eberl. "Jetzt müssen wir abwägen, wie groß das Risiko wäre, ihn spielen zu lassen." Denn, so betont Eberl, wichtig sei, wie viel Einsatz Reus auf dem Platz tatsächlich bringen könnte. "Deshalb ist auch die Frage, wie frei er nun im Kopf ist", sagt der Sportdirektor. "Es ist Marcos erste größere Verletzung, seit er in Mönchengladbach ist. Das muss er jetzt wegstecken."

Reus hatte sich die Verletzung beim Derby-Sieg in Köln zugezogen, spielte jedoch mit Schmerztabletten durch. Der 22-Jährige ist in dieser Hinsicht ein Vorbild: wenn es geht, spielt er. Selbiges gilt auch für Filip Daems. "Ich kann auf jeden Fall wieder trainieren", sagt der Belgier. Glück für ihn — Pech für Oscar Wendt. Der Schwede hatte sich zuletzt ob seiner wenigen Einsatzzeiten unzufrieden gezeigt, sogar über eine mögliche Ausleihe wurde spekuliert, damit der 26-Jährige vor der Europameisterschaft noch ein wenig Spielpraxis bekommt.

Sportdirektor Eberl erteilt jeglichen Spekulationen eine Absage. "Ein schwedischer Nationalspieler muss unzufrieden sein, wenn er nicht spielt. Das ist wichtig", betont Eberl. "Doch trotz unseres kleinen Kaders gibt es Spieler, die aktuell hintendran sind. Das gilt für die jungen Spieler (wie Yuki Otsu, Joshua King, Lukas Rupp oder Matthias Zimmermann, Anm. d. Red.) aber im Moment auch für Oscar. Wir sind jedoch — gerade aufgrund der Kaderstärke — nicht daran interessiert, irgendjemanden auszuleihen." Würde Wendt gehen, müsste Eberl einen neuen Linksverteidiger verpflichtet — der Schwede und Daems sind aktuell die Einzigen.

"Oscar wird noch wichtig für uns sein", verspricht Eberl. "Er kann auf der linken Seite sowohl defensiv als auch offensiv spielen." Er habe halt das "Pech", dass Filip Daems eine hervorragende Hinrunde spielt. "Das gilt aber für die komplette erste Elf", sagt Eberl. "Da gibt's halt einige, die gerade von hinten Druck machen müssen." Geduld ist von Oscar Wendt also gefragt. Ob es ihm gefällt oder nicht.

(RP)
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