"So einen muss man vielleicht auch mal machen", sagt er selbstkritisch. So rund wie noch vor gut einem Jahr läuft alles nicht mehr beim Flügelflitzer. Damals schoss er zwei Tore gegen Leverkusen, gehörte prompt zur neuen "Fohlenelf", die in den Monaten danach so jäh abstürzen sollte. War der frühe Erfolg für ein etwa eine zu hohe Bürde? "Nein, auf keinen Fall", betont Herrmann. "Wer weiß, wie oft ich gespielt hätte, wenn ich nicht zwei Tore gemacht hätte."

So kam noch ein Treffer gegen Bayern dazu — und am Ende standen 24 Einsätze in der Saison. "Zuletzt habe ich leider weniger gespielt", sagt der Saarländer. "Jetzt muss ich mich wieder herankämpfen." Sein Trainer ist vom Potenzial des Jungstars begeistert. "Er ist erst 20. Manchmal macht er seine Sachen gut, manchmal nicht", sagt Trainer Lucien Favre. "Aber er hat so viel Potenzial. Jetzt muss er den nächsten Schritt machen. In den beiden Testspielen gegen Porto und Sunderland zum Beispiel. "Das sind Knaller", sagt Herrmann. "Da kann ich mich zeigen." asch