Borussia Mönchengladbach Reus sagt Löw für das Ukraine-Spiel ab

Mönchengladbach · Das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft am Freitag in der Urkaine findet ohne Borussias Offensivmann Marco Reus statt. Wegen der fiebrigen Grippe, die ihn plagt, hat Reus am Dienstag Bundestrainer Joachim Löw zunächst eine Absage erteilt.

Nationalmannschaft: Diese Spiele musste Reus absagen
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Er reiste daher nicht zum Treffpunkt des DFB-Teams in Hamburg, sondern blieb in Mönchengladbach. Mannschaftsarzt Dr. Heribert Ditzel hatte Reus am Dienstag noch einmal untersucht und kein grünes Licht für den DFB gegeben. Ob Reus zum zweiten Spiel des DFB-Teams am Dienstag, 15. November, in Hamburg gegen die Niederlande nachreist, ist offen.

"Wir werden das jetzt von Tag zu Tag im Auge behalten und davon abhängig entscheiden, wann er wieder trainieren kann", sagte Dr. Ditzel. Eine leichte Hoffnung, vielleicht doch noch zeitnah zum dritten Einsatz im DFB-Team zu kommen, bleibt dem besten Gladbacher Torschützen also. Derweil scheint Arsenal London gesteigertes Interesse an einer Verpflichtung des 22-Jährigen zu haben. Laut Berichten englischer Medien sollen die "Gunners" bereit sein, Reus schon in der Winterpause für 20 Millionen Euro auf die Insel zu holen.

"Marco hat bei uns einen Vertrag bis 2015, er fühlt sich wohl und das ist der Stand der Dinge", erteilt Sportdirektor Max Eberl aber allen Spekulationen eine klare Absage. Marco Reus, der eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag haben soll, wonach er 2012 für 18 Millionen, 2013 für 15 und 2014 für zwölf Millionen vorzeitig aussteigen könnte, macht sich wenig aus den Gerüchten.

"Ich fühle mich in Gladbach total wohl. Mit einem Wechsel, egal wohin, beschäftige ich mich derzeit überhaupt nicht, sondern nur mit Borussia", sagt er immer wieder. Seiner Leistung tun die Debatten keinen Abbruch. Reus hat in dieser Saison sieben Tore erzielt, zuletzt machte er mit seinen Doppelpacks die 2:1-Siege gegen Hannover und in Berlin möglich.

Borussias Trainer Lucien Favre hat die Debatte um seinen größten Star zuletzt für beendet erklärt: "Marco ist ein Teil der Mannschaft. Wir sagen zu dem Thema nichts mehr." Gleichwohl ist zu vermuten, dass es mit jedem weiteren Tor des Stürmers neue Gerüchte und Interessenten geben wird. Marco Reus und seine Zukunft — es ist eine Fortsetzungsgeschichte.

(SID/seeg/rl)
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