Mönchengladbach 24 Schul-Sozialarbeiter sollen bleiben

Mönchengladbach · CDU, SPD und Grüne wollen die Deckungslücke von 357 000 Euro schließen, damit 24 Schul-Sozialarbeiter auch im nächsten Jahr weiterbeschäftigt werden können.

Dies erklärten Vertreter der drei Fraktionen gestern im Jugendhilfeausschuss. Die FDP lehnt eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt ab und will sich mit dem Thema erst bei den Haushaltsberatungen beschäftigen.

Auch Sozialdezernent Dr. Michael Schmitz sieht die Chancen nicht schlecht, die Finanzierung der Stellen zu stemmen. Er sei sehr optimistisch und halte das auch nicht für unanständig. Denn: "Wir haben 7,1 Millionen Euro bekommen und für die Aufgabe der Schul-Sozialarbeit nur 1,7 Millionen Euro ausgegeben. Das heißt: 5,4 Millionen Euro sind in den allgemeinen Haushalt geflossen", sagte er. Da müsse es auch möglich sein, die fehlenden 357 000 Euro wieder aus dem allgemeinen Haushalt zu finanzieren.

Sozialdezernent Schmitz hatte von dem ehemaligen Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP im März die Aufgabe bekommen hatte, den Gesamtbetrag von einer Million Euro für die 24 Schul-Sozialarbeiter komplett aus dem Sozialetat zu tragen. Dies gelang ihm nur teilweise. Aus dem Ansatz der Hilfen zur Erziehung und über das Präventionsprojekt "Home" kann er nur rund zwei Drittel der Gesamtkosten abdecken. Mehr gebe der Sozialetat nicht her, hieß es.

In der Sitzung des Ausschusses wurde auch deutlich, dass sich die Stadt bei der U3-Betreuung nicht beruhigt zurücklehnen kann. Zwar gibt es dank einer enormen Kraftanstrengung in den vergangenen Monaten jetzt genügend Plätze, so dass es am Ende wohl nur einige Härtefälle geben wird. Auch mit einer Vielzahl von Klagen rechnet derzeit niemand. Aber: Probleme könnten sich im Laufe der nächsten Jahre ergeben. Denn der Rechtsanspruch der Eltern gilt nicht nur am 1. August — sondern in der Folgezeit.

(RP/rl)
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