Fall von Brandstiftung in Mönchengladbach Anschlag auf Döner-Imbiss nicht fremdenfeindlich

Mönchengladbach · Die Mönchengladbacher Polizei versucht weiter, den Brandstifter zu ermitteln, der in der Nacht zum 1. Juli in der Imbiss-Bude "Yesilli" in Rheydt eine Explosion ausgelöst hat. Der Imbiss brannte komplett aus, neun Menschen mussten aus Wohnungen gerettet werden.

Mönchengladbach: Explosion in türkischem Imbiss 2013
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Mönchengladbach: Explosion in türkischem Imbiss 2013

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Die Polizei sucht weiter nach Zeugen, die in der Brandnacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Das Verteilen von Fahndungsflyer in deutscher und türkischer Sprache im Umfeld des Brandortes und Befragungen von Nachbarn und Anwohnern verliefen bislang ohne konkrete Ermittlungsergebnisse. "Jede noch so unbedeutend erscheinende Beobachtung kann für unsere Ermittlungen von entscheidender Bedeutung sein", sagte Polizeisprecher Willy Theveßen. Zudem hat die betiligte Versicherung eine Blohnung von 4000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung der Straftat und zur rechtskräftigen Verurteilung des/der Täter(s ) führen. Hinweise an die Polizei unter: 02161 290.

Feuer in Imbiss war Brandstiftung

Das Feuer in dem Imbiss war vorsätzlich gelegt worden. Das hatten chemische Untersuchungen eines Brandsachverständigen laut Polizei und Staatsanwaltschaft am Folgetag, 2. Juli, ergeben. Der türkische Imbiss war in der Nacht zu Montag, 1. Juli, in Brand geraten. "Durch das Entzünden dieses Brandbeschleunigers und die durch das Feuer entstandene Hitze kam es zu einer Verpuffung, wodurch die Schaufensterfront explosionsartig nach außen geschleudert wurde", sagte Theveßen. Die neun Hausbewohner, die in ihren Wohnungen über dem Geschäft schliefen, blieben unverletzt und wurden von der Feuerwehr unter Atemschutz evakuiert.

Nach jetzigem Ermittlungsstand könne ein fremdenfeindlicher Hintergrund ausgeschlossen werden.

(ots/ape)
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