Bis zur WM 2026: DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainer Nagelsmann
EILMELDUNG
Bis zur WM 2026: DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainer Nagelsmann

Mönchengladbach CDU: Region als Modell für Elektromobilität

Mönchengladbach · Es ein Traum, noch jedenfalls: Dass Räder, Personen-, Lastkraftwagen Busse und Bahnen nicht mehr mit Benzin oder Dieselkraftstoff angetrieben werden, sondern von Elektromotoren. Ein Traum – in 30 Jahren vielleicht Wirklichkeit? "Ich kann das so nicht vorhersagen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es zumindest beim Kurzstreckenverkehr in 30 Jahren so sein wird", sagt Friedrich G. Conzen, Bürgermeister und Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion in Düsseldorf.

Sein Mönchengladbacher Kollege Dr. Hans-Peter Schlegemilch sieht dies sogar als "eher konservative Prognose. Der Druck wird stark zunehmen". Und Ingrid Schäfer, stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Neusser Stadtrat, ist überzeugt, dass es schon bald zu einem Umdenken in Politik wie in der Bürgerschaft kommen wird beim Thema Elektromobilität in dieser Region: "Bei Fahrrädern mit elektrischer Unterstützung werden wir sogar schon wesentlich früher eine flächendeckende Sättigung haben."

Die CDU als Motor der Elektromobilität: Das haben sich ihre Fraktionen in Düsseldorf, Mettmann, Mönchengladbach, Neuss und im Rhein Kreis Neuss jetzt gemeinsam auf die Fahne geschrieben, wollen in ihren Stadträten einen Prüfantrag durchsetzen, gemeinsam als Modellregion in ein neues, eine Milliarde Euro teures Förderprojekt des Bundes "Schaufenster Elektromobilität" aufgenommen zu werden. Gestern stellten sie ihre Vorstellungen in einer Pressekonferenz in Mönchengladbach vor. "Wir sind eine Region, in der dies wirklich Sinn macht. Vielleicht haben wir Glück und sind dabei", sagte Friedrich G. Conzen, der den Vorschlag seines Mönchengladbacher Kollegen "extrem gut" findet. "Wir sind eine automobile Region, auch wenn wir darüber noch nicht so geredet haben. Von Gladbach bis Mettmann gibt es viele führende Zulieferer der Automobilindustrie, dazu das Mercedes-Werk in Düsseldorf. Sie müssen ebenso mitmachen wie die regionalen Energieversorger", sagt Schlegelmilch.

In Mönchengladbach wird die CDU heute im Hauptausschuss und am kommenden Mittwoch im Stadtrat beantragen, die Verwaltung mit der kurzfristigen Prüfung einer Teilnahme der Stadt am Förderprojekt zu beauftragen. In Neuss steht das Thema nach einer ersten Erörterung im Februar am 18. November erneut auf der Tagesordnung. Die Antragsfrist läuft bis zum 30. November. Sorgen, dass sie im Rat keine Mehrheit finden, haben die CDU-Fraktionen nicht. "Beim Thema Klimaschutz und Lärm wird sich keiner dagegen aussprechen und so ins Abseits stellen wollen", glaubt Ingrid Schäfer.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort