Mönchengladbach City-Ost: SPD befürchtet hohen Schadensersatz

Mönchengladbach · Die SPD sieht Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe auf die Stadt zukommen, wenn Aurelis kein Fachmarktzentrum in der City-Ost realisieren kann. Da der Immobilienentwickler seine Vorhaben nach einem 2002 entwickelten und für 15 Jahre geltenden Rahmenplan verwirklichen will und "alle Auflagen erfüllt hat, können wir unsere Zusagen an den Investor nicht einfach grundlegend verändern", so der planungspolitische Sprecher der SPD, Thomas Fegers.

Masterplan: Gladbach soll grüner werden
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Wie berichtet, wollen die Ampel-Partner der SPD im Rat, Grüne und FDP, den Masterplan-Ideen für die City-Ost folgen. Die sehen hochwertigen Bürobau und einen Grüngürtel statt Fachmarktzentrum vor. Die Linke und vermutlich auch die CDU haben Grüne und FDP auf ihrer Seite, während die FWG dem Aurelis-Konzept folgen will. Damit hat die SPD keine Mehrheit. Fegers: "Auf Wunsch der Stadt hat Aurelis bereits 2011 ihre Planung erst einmal zurückgestellt." Die Stadt habe damals erst die Arcaden mit Mfi in trockene Tücher bringen wollen.

Horst-Peter Vennen, Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses und SPD-Ratsherr, weist darauf hin, dass Aurelis bereits Millionen Euro in die City-Ost investiert habe: "Ich bin mir sicher, dass Aurelis klagen wird, wenn die Planung jetzt umgestoßen wird. Da könnten Schadensersatzforderungen auch auf die Ratsmitglieder zukommen." Die SPD unterstütze die Masterplan-Idee, wollen eine Fachmarktnutzung aber nicht ausschließen. Gegenüber der SPD habe Aurelis erklärt, so der SPD-Fraktionschef Lothar Beine, dass die Kosten für Erschließung und Grünzug übernommen würden.

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