Mönchengladbach Drei Bäckereien ausgezeichnet

Mönchengladbach · Jedes Jahr veröffentlicht das Magazin "Der Feinschmecker" eine Ausgabe, in der die 500 besten Bäcker Deutschlands vorgestellt werden.

Mönchengladbach: Drei Bäckereien ausgezeichnet
Foto: Oehmen

Und nach dieser Liste kann man in Mönchengladbach gleich in drei Bäckereien ausgezeichnete Backwaren bekommen, die nach traditionellem Handwerk hergestellt werden. Bereits zum dritten Mal werden das "Cafe Ö — Die Ganzkornbäckerei", Marktstieg 8, von Bäckermeister Hans Oehmen sowie die Bäckerei Keusen an der Eickener Straße 74 in dem Buch, das am 4. Dezember erscheint, aufgeführt.

"Die Auszeichnung ist jedes Mal wieder eine Bestätigung für unsere Kunden, dass sie in einer wirklich guten Bäckerei einkaufen", freut sich Hans Oehmen, dass er es erneut unter die besten Bäcker im Land geschafft hat.

Um in das Magazin zu kommen, müssen die Bäcker verschiedene Hürden nehmen: "Zunächst gab es einen Leser-Aufruf, bei dem die Leute den Bäcker ihres Vertrauens einsenden konnten", sagt Kersten Wetenkamp,stellvertretender Ressortleiter bei "Der Feinschmecker". Um die 1000 Einsendungen seien in der Redaktion angekommen, woraufhin Fragebögen an die Bäcker verschickt wurden.

Auf diesen mussten die Bäcker angeben, ob sie Bioprodukte anbieten, nach traditionellem Handwerk selber backen oder Fertigzutaten zukaufen und welches Sortiment sie führen. "Wir konnten aber auch Fotos und Testbrote einsenden", erinnert sich Oehmen, dessen Bäckerei die einzige reine Biobäckerei in Mönchengladbach ist.

Bäcker Ohmen zum ersten Mal im "Feinschmecker"

Zum ersten Mal unter die besten Bäcker hat es Peter Ohmen geschafft. Er führt die Bäckerei an der Hansastraße 66 bereits seit 30 Jahren und in dritter Generation. Bekannt ist seine Bäckerei vor allem für ihr rheinisches Schwarzbrot, dass sogar bis nach Bayern verschickt wird. Genau wie die anderen beiden Bäcker macht er den Sauerteig für seine Brote noch selbst — ein wichtiges Kriterium für die Feinschmecker-Juroren. Denn die legen großen Wert auf hochwertige Produkte sowie auf einen ausgezeichneten Geschmack.

Von diesem ließen sich die anonymen Testkäufer in den Mönchengladbacher Bäckereien ganz offensichtlich überzeugen: "Man schmeckt schon, ob der Sauerteig fertig aus der Tüte kommt oder selbst gemacht ist", sagt Bäckermeister Werner Keusen. In sein Berliner Brot, das aus einer Roggenmischung besteht, kommen nur selbstgemachte Produkte. "Bei mir kommt nichts aus der Tüte", versichert Keusen. Seine Kunden kommen aber nicht nur für das Berliner Brot in die seit 1933 bestehende Bäckerei, sondern in der Winterzeit vor allem auch wegen der Spekulatius, die nach dem Rezept von Keusens Großvater hergestellt werden.

Dass seine gleichbleibend gute Qualität nun erneut durch den "Feinschmecker" ausgezeichnet wird, freut Keusen genauso wie seine beiden Berufsstandskollegen. "Das ist für uns schon eine schöne Werbung", sind sich die drei Bäcker einig.

(top)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort