Mönchengladbach Ehefrau erstochen: Mann springt in den Tod
Mönchengladbach · Die Polizei kam zu spät: Fast zur gleichen Zeit, als Beamte den Personenwagen eines Kleinenbroichers im Theatergalerie-Parkhaus an der Steinmetzstraße fanden, entdeckten Passanten gegen 8 Uhr im Innenhof des Parkhauses die Leiche des Mannes.
Die Polizei geht davon aus, dass sich der Kleinenbroicher mit einem Sprung vom Parkdeck das Leben genommen hat, nachdem er zuvor seine Ehefrau mit mehreren Stichen eines Jagdmessers getötet hatte.Die Leiche der Frau fanden Polizisten in dem Einfamilienhaus, welches das Paar in Kleinenbroich bewohnte. Nach Angaben der Polizei deutet einiges daraufhin, dass Ehestreitigkeiten zu der Bluttat führten. Nach RP-Informationen hinterlässt das im Dorf seit langem verwurzelte Paar ein erwachsenes Kind.
Ein Notruf brachte die Fahndung nach dem 45-Jährigen gestern gegen 7.20 Uhr ins Rollen. Ein Bekannter des Mannes meldete sich bei der Polizei: Der 45-Jährige habe ihm gestanden, dass er seine Frau erstochen habe. Polizisten entdeckten die Leiche der 49-Jährigen im gemeinsamen Haus des Paares. Den dringend tatverdächtigen Ehemann trafen sie jedoch nicht an.
Die Beamten begannen, den Tatort zu sichten und nach dem 45-Jährigen zu fahnden. Dieser meldete sich währenddessen per Handy bei einem engen Verwandten und deutete an, dass er sich das Leben nehmen wollte. Bei der Fahndung nach dem Kleinenbroicher dürfte auch die Ortung des Handys eine Rolle gespielt haben.
Gleichwohl konnten die Polizisten den 45-Jährigen nicht mehr an einem Suizid hindern, als sie gegen 8 Uhr den Pkw des Paares auf einem Parkdeck des Theatergalerie-Parkhauses fanden. Die Polizei hat eine Mordkommission gebildet, die Details und Hintergründe der Tat genauer durchleuchten soll.
