Mönchengladbach Eickener Bürger protestieren gegen NPD-Kundgebung

Mönchengladbach · Etwa 45 Eickener Bürger und Passanten haben am Samstagmittag auf dem Eickener Marktplatz gegen eine Kundgebung der NPD protestiert. Die Rechten hatten gegen 12 Uhr begonnen, um mit Spruchbändern, Fahnen, Flugblättern, Plakaten und in Redebeiträgen gegen die geplante Islamschule etwa 50 Meter vom Marktplatz entfernt zu demonstrieren. An der Eickener Straße plant der Verein "Einladung zum Paradies", auf rund 1000 Quadratmetern eine Islamschule zu errichten. Rund 20 Personen nahmen nach Polizeiangaben an der NPD-Kundgebung teil.

Die Veranstaltung war vorab bei den Behörden angemeldet worden. Die rechten Parolen erregten heftigen verbalen Widerstand bei Anwohnern und Passanten aus dem laut Polizei "bürgerlichen Spektrum". Bürger wehrten sich mit lautstarken Rufen: "Nazis raus – wir wollen keine Nazis in Eicken." Zu Übergriffen kam es nicht, nach zwei Stunden beendeten die Rechten ihre Kundgebung. Die Polizei war mit rund einem Dutzend Beamten im Einsatz.

(RP)
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