Wickrath Fest mit vielen tierischen Stars

Wickrath · Zwei Tage lang feierten die Wickrather am Wochenende ihr Fest am See, zu dem 15 000 Besucher kamen. Am Samstag sorgte ein Feuerwerk für romantische Stimmung, und Sonntag zog ein Open-Air-Gottesdienst viele Menschen an. Vorführungen mit Tieren begeisterten die Gäste.

"Fest am See": Erster Tag endet mit Feuerwerk
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"Fest am See": Erster Tag endet mit Feuerwerk

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Schon früh am Nachmittag war es am Samstag rappelvoll in der Parkanlage rund um das Wickrather Schloss. Nach der Hitze der vergangenen Woche lud das Fest am See ein zu einem gemütlichen Bummel über den Garten- und Bauernmarkt, bei dem es an 61 Ständen jede Menge zu entdecken gab. Elf Gastronome sorgten dafür, dass es den Gästen an nichts mangelte.

Wem es zu warm wurde, der fand in einem gemütlichen Biergarten einen schattigen Platz zum Erholen. Für Begeisterung sorgten neben einer Greifvogelvorführung und einer Aufführung von Hütehunden der Konzertabend und das große Feuerwerk. Gestern setzte sich das Fest fort und bot unter anderem Vorführungen des Rheinischen Pferdestammbuches und ein Oldtimer-Trekker-Treffen. Bussard auf dem Bierzelt Einer der Stars am Samstag war der Border Collie Kendu. Er zeigte, wie ein Hütehund vorgeht, um eine Schafherde in eine bestimmte Richtung zu treiben. Die Kommandos bekam er von Annette Grammenz. Sie hatte eine spezielle Pfeife dabei, die dem Hund signalisierte, was er zu tun hat.

Bussard auf dem Bierzelt

Für viele Lacher sorgte Kendu, als er außen am Gatter vorbeilief und über den Zaun sprang. "Hast du das gesehen?", rief der kleine Fynn seinem Vater zu. Der Fünfjährige hatte sich zuvor schon im Rettungsboot der DLRG fotografieren lassen. Ein weiterer tierischer Star war am Samstag Nachmittag der Harris Hawk Kimana. "Er ist ein Wüstenbussard und wird hier bei uns zur Jagd auf Friedhöfen und Fußballplätzen eingesetzt", erklärte Ralf Kubissa. Falkner Michael Schulz ließ ihn anschließend über das Parkgelände kreisen und zeigte, dass Kimana genau weiß, wo sie hinfliegen muss. Zur Belohnung gab es kleine Häppchen.

Axel Tillmanns, der durch das Programm führte, hatte den Eindruck, dass der Vogel lieber Bier trinken würde, als Kimana auf dem Dach eines Bierzeltes landete. Waren am Nachmittag noch die Stände des Garten- und Bauernmarktes die Anziehungspunkte des Festes, waren es am Abend die Bands auf der Bühne. Nachdem "2vivid-XL" und "7seven & 1one" den Besuchern ordentlich eingeheizt hatten, gab die "CCR Revival Band" richtig Gas.

So mancher Gast fühlte sich da in die 60er Jahre zurückversetzt und schwofte trotz Regens mit. Pünktlich zum großen Feuerwerk ließ der Regen nach und die Besucher hatten freie Sicht auf das Schloss. Rote, grüne und blaue Fontänen und Raketen tauchten die Anlage in ein herrlich stimmungsvolles Licht und sorgten bei dem ein oder anderen für romantische Gefühle.

Am Sonntag zogen nach einem Open-Air-Gottesdienst auf der Bühne vor dem Sandplatz besonders die Oldtimer-Trekker die Besucher an. Das Rheinische Pferdestammbuch zeigte in zwei Vorführungen, wie edel die Wickrather Pferde sind und was sie alles können. Die Country-Band "Stomping Polly" sorgte für die passende Musik zum Abschluss des 37. Festes am See.

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