Ermittlungskommission ist eingerichtet Feuer in Döner-Bude war Brandstiftung

Mönchengladbach · Der Brand in einem Döner-Imbiss auf der Friedrich-Ebert-Straße in Rheydt am frühen Montagmorgen ist vorsätzlich gelegt worden. Das haben die chemischen Untersuchungen eines Brandsachverständigen laut Polizei und Staatsanwaltschaft eindeutig ergeben.

Mönchengladbach: Brandanschlag auf Imbiss in Rheydt
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Da sich der Brandherd in einem Nebenraum der Imbissbude in der Nähe eines Pizzaofens befindet, sei zunächst ein technischer Defekt als Ursache in Betracht gezogen worden. "Am Montag sprach noch nichts für Brandstiftung", sagte Polizeisprecher Willy Theveßen am Dienstag.

Erst durch die chemische Untersuchungen der Sachverständigen seien Rückstände eines Brandbeschleunigers nachgewiesen worden, die sich rund um den Pizzaofen verteilen. "Durch das Entzünden dieses Brandbeschleunigers und die durch das Feuer entstandene Hitze kam es zu einer Verpuffung, wodurch die Schaufensterfront explosionsartig nach außen geschleudert wurde", erklärte Theveßen.

Wie der Brandbeschleuniger in den Imbiss gelangte und wodurch er entzündet wurde, müssen die weiteren Ermittlungen klären. Einbruchsspuren seien laut Theveßen aber nicht festgestellt worden. Um die Hintergründe der Brandstiftung aufzuklären, hat die Polizei eine Ermittlungskommission gebildet. Auch Mitarbeiter des Staatsschutzes sind in die Arbeit "in alle Richtungen" involviert.

Die Ermittler suchen jetzt unter anderem Zeugen, die in der Nacht zum Montag im Umfeld des Döner-Imbisses auf der Friedrich-Ebert-Straße 43 verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise an 02161 290.

(ots)
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